Die Zeit wird immer knapper!Suche nach vermisstem Gus (4) – jetzt hilft ein Spurenleser der Aborigines
Wo ist der kleine Gus?
Bereits seit mehreren Tagen ist der Vierjährige im Outback von Südaustralien verschwunden. Bislang fehlt jede Spur, die Familie ist verzweifelt. Die Polizei sucht weiter mit einem Großaufgebot nach dem kleinen Jungen. Am Dienstag (30. September) fanden die Behörden einen Schuhabdruck, der dem Stiefelmuster von Gus’ Schuhen sehr ähnlich ist. Aufgrund dieses neuen Hinweises unterstützt jetzt ein Spurenleser der Aborigines die Suche.
Auch der Fährtenleger findet keine neuen Fußabdrücke
„Ein vierjähriger Junge verschwindet nicht einfach so. Er muss irgendwo sein. Unsere Aufgabe ist es also, herauszufinden, in welche Richtung er gegangen ist“, sagt Superintendent Mark Syrus, der die Suche leitet. Trotz des Fußabdrucks und der Unterstützung des Fährtenlesers der Aborigines gab es bei der letzten Suchaktion keine neuen Hinweise.
„Der Fährtenleser konnte in der Gegend keine weiteren Spuren von Fußabdrücken finden, was seiner Meinung nach wirklich ungewöhnlich ist“, sagte Syrus gegenüber ABC Radio Adelaide.
Lese-Tipp: Ganzes Dorf sucht vermisstes Mädchen (1) - dank Sven gibt es ein Happy End
Die Polizei warnte, dass es keine Garantie dafür gebe, dass der Fußabdruck überhaupt vom Samstag stamme. „Wir müssen bedenken, dass Gus tatsächlich auf dem Grundstück lebt und dass es sich möglicherweise um einen Fußabdruck handelt, den er dort vor ein paar Tagen hinterlassen hat, noch bevor er verschwand“, sagte Syrus.
Video-Tipp: Feuer-Tragödie in Pinneberg! Mädchen in Flammen vermisst
„Die Suchtrupps haben bisher fantastische Arbeit geleistet“
Obwohl der Abdruck in der Nähe einer Straße gefunden wurde, hält Superintendent Syrus es für „höchst unwahrscheinlich“, dass jemand anderes an seinem Verschwinden beteiligt sei, doch man prüfe im Rahmen der Ermittlungen alle Möglichkeiten.
Lese-Tipp: Verhungerte Ashley aus Brunsbüttel: Ermittlungen gegen Jugendamt-Mitarbeiter
„Wir haben die Unterstützung der australischen Streitkräfte und sind mit 48 Armeeangehörigen vor Ort“, sagte Syrus weiter. Jeder Einzelne suche täglich ein Gebiet von etwa 30 Kilometern, das sind 30.000 bis 40.000 Schritte jeden Tag. „Die Suchtrupps haben bisher fantastische Arbeit geleistet.“
Der kleine Junge ist bereits seit Tagen verschwunden. „Wir hoffen immer noch, dass er ein zäher Junge ist, sich unter einen Busch verkrochen hat und noch lebt. Aber wir bereiten die Familie nur darauf vor, dass wir möglicherweise von einer Suchaktion zu einer Bergung übergehen.“ (lmi)
Verwendete Quellen: South Australia Police, ABC Radio Adelaide
