Wegen Gesundheits- und SicherheitsrisikenKeine Onlinedienste mehr für Kinder und Jugendliche?

Auch ein Fake-Profil eines hessischen Politikers warb für vermeintliche Finanztipps. (Symbolbild)
Die EU-Länder sind in der Frage gespalten, die Idee gewinnt aber zunehmend Unterstützer. (Symbolbild)
Alicia Windzio/dpa

Kein Instagram, kein YouTube und kein ChatGPT?
Das EU-Parlament hat ein Mindestalter von 16 Jahren für die Nutzung von sozialen Medien, Videoplattformen und KI-Freunden vorgeschlagen. Auch mit Genehmigung der Eltern soll die Nutzung nicht vor 13 Jahren erlaubt sein, erläuterte das EU-Parlament den Vorschlag in einer Mitteilung.

Keine Onlinedienste für Kinder – wegen Gesundheits- und Sicherheitsrisiken

Die Abgeordneten im Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz nannten insbesondere „die Risiken im Zusammenhang mit Abhängigkeit, psychischer Gesundheit und der Exposition gegenüber illegalen und schädlichen Inhalten“ als Rechtfertigung der Maßnahme. Über den Vorschlag soll das Parlament bei seiner Sitzung Ende November in Straßburg entscheiden.

Der Schritt erhöht den Druck auf die Onlinedienste weiter, nachdem die EU-Kommission bereits eine Diskussion darüber angestoßen hat, solche Maßnahmen auf EU-Ebene einzuführen. Ein Expertengremium soll Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bis Ende des Jahres entsprechende Empfehlungen vorlegen. Von der Leyen selbst ist eine Befürworterin solcher Mindestalter-Vorgaben.

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Andere Länder machten es bereits vor

Die EU-Länder sind in der Frage gespalten, die Idee gewinnt aber zunehmend Unterstützer. Dänemark und vier weitere Staaten testen bereits eine Software, die das Alter kontrollieren soll. Die darauf basierende App soll das Geburtsdatum des Smartphone-Inhabers speichern und alle Inhalte blockieren, die nur für Ältere zugelassen sind – ohne persönliche Daten an die Plattformen weiterzugeben.

Verwendete Quellen: dpa