So aufbewahrt hält sich Brot am bestenVier Tipps! So bleibt euer Brot lange frisch und saftig

Endlich Schluss mit trockenen, harten Brotscheiben!
Ob zum Frühstück, im Büro oder beim Abendessen: Wir lieben frisches, saftiges Brot – ob herzhaft oder süß belegt. Die Deutschen sind nicht umsonst als Brotweltmeister bekannt: Rund 300 verschiedene Sorten gibt es hierzulande! Schade nur, dass das Brot oft bereits am nächsten Tag trocken oder sogar hart ist. Das lassen wir jetzt aber hinter uns! Denn wir verraten euch vier unschlagbare Tipps, mit denen euer Brot lange frisch bleibt – mit und ohne Brotkasten.
Brot lange frisch halten: Wie hält sich Brot am besten?
Klassisches Brot wird meist in Papiertüten oder Plastikbeuteln verkauft. Darin hält sich das Brot allerdings nur wenige Tage. Während das Papier dem Brot schnell Feuchtigkeit entzieht, lässt Plastik die Feuchtigkeit erst gar nicht entweichen – das Brot schimmelt also schneller. Beides keine ideale Lösung, oder?
Wer lange frische, saftige Brotscheiben genießen möchte, muss einen anderen Aufbewahrungsort finden. Schließlich entscheidet die Art der Lagerung darüber, wie lange sich euer Brot hält.
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Damit ihr nie wieder trockene Brotscheiben essen müsst, haben wir jetzt vier unschlagbare Tipps für euch, mit denen ihr euer Brot richtig lagert und lange frisch haltet.
Tipp 1: Brot im Brotkasten aufbewahren – für eine lange Frische
Ihr möchtet trockene Brotscheiben vermeiden? Dann ist ein Brotkasten der ideale Aufbewahrungsort, zum Beispiel einer aus Stahl*. Ein Brotkasten lässt euer Brot nicht austrocknen, gibt aber ein Teil der Feuchtigkeit nach außen ab, sodass die Gefahr der Schimmelbildung sinkt!
Dafür ist es wichtig, dass der Brotkasten nicht luftdicht abgeschlossen ist. So kann die Luft besser zirkulieren, was bewirkt, dass das Brot weder zu feucht noch zu schnell hart wird.
Brottöpfe aus Ton haben den Vorteil, dass sie Wasser aufnehmen und es nach außen transportieren, bei Bedarf aber auch wieder an das Brot zurückgeben.
Brotkästen aus Holz* besitzen durch die im Holz enthaltene Gerbsäure eine antibakterielle Wirkung. In Holzbrotkästen sollte man das Brot allerdings in eine Papiertüte gewickelt geben. Dadurch wird die Luftzirkulation verbessert.
Wichtig: Reinigt den Brotkasten regelmäßig. Entfernt dazu die Krümel und wascht den Brotkasten wenigstens einmal pro Woche mit Essig aus. So stellt ihr sicher, dass sich kein Schimmel bildet.
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Tipp 2: Nutzt ein Küchentuch! So haltet ihr Brot ohne Brotkasten frisch
Ihr habt keinen Brotkasten zu Hause? Kein Problem! Laut Chip.de gibt es einen einfachen Trick von Oma, mit dem sich euer Brot auch ganz wunderbar ohne Brotkasten frisch hält. Dafür braucht es lediglich ein Küchentisch. Wickelt euer frisches Brot einfach in das Küchentuch ein und stellt es auf eure Küchenablage.
Wie ein klassischer Brotkasten sorgt das Küchentuch für einen optimalen Feuchtigkeitsausgleich: Es lässt eine gute Luftzirkulation zu und lässt das Brot so weder austrocknen noch zu feucht werden.
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Tipp 3: Brot auf Schnittfläche legen
Egal, ob ihr euer Brot im Brotkasten oder in einem Küchentuch aufbewahrt: Wenn ihr verhindern möchtet, dass euer Brot schnell austrocknet, solltet ihr es immer auf die Schnittfläche legen oder stellen. Der Grund ist simpel: Auf diese Weise kann die Feuchtigkeit nicht so schnell über die Schnittfläche entweichen.
Tipp 4: Brot an der richtigen Stelle aufbewahren – weit weg von warmen Küchengeräten
Weder der Brotkasten noch das in ein Küchentuch gewickelte Brot darf unmittelbar neben der Kaffeemaschine, dem Herd oder der Mikrowelle stehen. Diese geben Hitze ab, welche dem Brot – genauso wie Kälte – schaden kann.
Auch unmittelbar vor dem Fenster ist nicht der richtige Platz für euer Brot: Schließlich kann eine direkte Sonneneinstrahlung euer Brot zusätzlich erwärmen – und zur schnelleren Austrocknung oder Schimmelbildung führen.
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Brot im Kühlschrank lagern? Warum das ein Fehler ist
Viele denken, dass Brot im Kühlschrank am längsten frisch bleibt. Doch das ist ein Trugschluss. Im Kühlschrank verliert das Brot besonders schnell an Feuchtigkeit, wird dadurch schneller hart und büßt auch noch an Geschmack ein. Tatsächlich hält sich das Brot bei Raumtemperatur – also bei 18 bis 22 Grad – am besten.
Im Kühlschrank sollte Brot nur dann gelagert werden, wenn es draußen feucht-warm ist. Dieses Klima begünstigt nämlich das Schimmeln des Brotes.
Frisches Brot genießen! Welche Sorte hält sich am längsten?
Wer möglichst lange etwas von seinem Brot haben möchte, muss nicht nur auf die richtige Lagerung achten. Auch die gewählte Sorte des Brotes ist entscheidend. Aber welche hält sich am längsten?
Grundsätzlich gilt: Je mehr Weizenmehl genutzt wird, desto kürzer hält sich das Brot. Die Verbraucherzentrale geht je nach Brotsorte von folgender Haltbarkeit aus:
Weizenbrot hält sich nur etwa zwei Tage – der hohe Weizengehalt ist schuld.
Mischbrote mit Weizen können sich bis zu vier Tage halten.
Roggenbrote bleiben rund vier bis sechs Tage frisch.
Vollkornbrot hält sich sieben bis neun Tage.
Sauerbrotteig bleibt übrigens mit am längsten frisch – ganz im Gegensatz zu Hefeteigen!
Wenn ihr möchtet, dass sich euer Brot über mehrere Tage hält, solltet ihr also zu Vollkorn- oder Sauerteigbrot aus Roggen oder Vollkornschrot greifen.
Lese-Tipp: Darum ist Sauerteig-Brot so gesund: Der „Brotdoc” klärt auf!
Haltbarkeit verlängern? Brot einfach einfrieren
Vor allem Single-Haushalte werden das Problem kennen: Oftmals sind die Mengen, in denen Brot verkauft wird, zu groß. Wenn ihr verhindern wollt, dass das überschüssige Brot alt wird, könnt ihr es direkt nach dem Kauf einfrieren.
Ihr könnt das Brot entweder am Stück oder aber in Scheiben einfrieren. So lässt es sich bei Bedarf einfach portionsweise auftauen und verzehren.
Trockenes Brot retten! So gelingt euch die Resteverwertung
Falls sich doch einmal altes, trocken gewordenes Brot angesammelt hat, gilt: bloß nicht wegwerfen. Ein Trick, um vor allem helles Brot und Weißmehlbrötchen wieder knusprig zu bekommen: Bestreicht die Kruste mit etwas Wasser und backt es etwa zehn Minuten auf.
Richtig altes Brot und Brötchen könnt ihr wiederum für die Herstellung von Croutons für Salat oder Suppen nutzen. Auch für die Herstellung von Semmelknödeln eignen sich trockene Brötchen ideal.
Lese-Tipp: No waste: Nie wieder altes Brot wegwerfen mit diesen Rezepten!
Hat sich jedoch bereits Schimmel gebildet, solltet ihr das Brot auf alle Fälle wegwerfen. In dem Fall genügt es auch nicht, den schimmeligen Teil wegzuschneiden. Denn die Schimmelsporen können bereits das gesamte Brot durchzogen haben, bevor sie als Schimmel sichtbar werden.
Verwendete Quellen: RTL Archiv, Verbraucherzentrale, Öko-Test, Chip.de
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