Es geht um fast eine Million Euro
Irrsinn in Bonn! Anwohner sollen für Straße blechen, die schon da ist
Leben die Anwohner auf einer Straße, die es gar nicht gibt?
Uns erreicht ein Hilferuf aus Bonn – aus einer eigentlich schon ziemlich grünen Gegend am Rande der Stadt. Aber damit es noch grüner wird, sollen die Anwohner jetzt zahlen: und zwar über 100.000 Euro. Und das ist noch lange nicht alles!
Straßen-Irrsinn in Bonn: Neuerschließung oder Ausbaumaßnahme?
Insgesamt fast eine Million Euro sollen die Anwohner der beiden Straßen Bröhlweg und Im Bonnet am Rande von Bonn blechen. Denn neben der neuen Begrünung meint die Stadt, dass eine sogenannte Ersterschließung nötig sei.
Für die Anwohner, die zum Teil schon seit mehreren Jahrzehnten hier leben, ein Unding. „Straßendeckel, Kanalisation, Strom – alles da”, sagt ein Anwohner. „Dann ist die Straße für mich erschlossen.” Und dennoch hält die Stadt jetzt die Hand auf.
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Dass die Straßen dringend erneuert werden müssten, da sind sich alle einig. Doch für eine sogenannte reine Straßenausbaumaßnahme dürfen Anwohner seit 2024 in NRW nicht mehr zur Kasse gebeten werden, bei einer Ersterschließung müssen Anwohner hingegen für 90 Prozent der Kosten aufkommen. Für die Betroffenen liege genau darin der Knackpunkt.
Wir konfrontieren die Verantwortlichen mit den Vorwürfen der Anwohner – wie reagiert die Stadt Bonn? Und was sagt ein Anwärter aufs Bürgermeisteramt zu den kuriosen Plänen, als er sich plötzlich während unserer Dreharbeiten für das Anliegen der Anwohner interessiert?