Autofahrer will ihn offenbar von Straße rammen

13 Stunden dem Tode nahe! Mann springt von Brücke, um sich zu retten

Ein Mann liegt in einem Krankenbett
Jeremiah Coke berichtet vom Krankenbett aus von seiner lebensgefährlichen Erfahrung.
CNN

Alles begann so harmlos!
Jeremiah Coke fährt mit dem Fahrrad in die Stadt, um eine Kleinigkeit zu essen. Es ist der 29. Mai, sein Geburtstag, und er ahnt nichts Böses, als es zu einer folgenschweren Begegnung mit einem Autofahrer kommt. Der Fahrer will ihn offenbar von der Straße rammen - Coke bleibt nur ein waghalsiger Ausweg.

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Der Highway 19 in Missouri - von dieser Brücke springt Coke, um dem wütenden Autofahrer zu entkommen.

Missouri: Niemand hört seine Hilferufe

„Es war wie im Film”, erzählt Jeremiah Coke CNN. An seinem Geburtstag setzt er sich aufs Fahrrad, radelt in die Stadt. Auf dem Weg dahin schließt ein Autofahrer zu ihm auf. Der Fahrer lenkt sein Auto immer näher an ihn heran. Coke spürt in dem Moment, dass etwas nicht stimmt. „Es war sehr offensichtlich, dass dieser Typ darauf aus war, jemanden zu töten oder zu verletzen”, so Coke. Die Lage spitzt sich offenbar so schnell zu, dass Coke nur noch eine Wahl hat: Vom Auto gerammt werden oder sich mit einem Sprung über das Brückengeländer zu retten.

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Der Kampfsportler entscheidet sich zu springen. „Ich habe gelernt, richtig zu fallen”, erzählt er von seinem Krankenbett aus. Knapp sieben Meter lässt er sich mit den Füßen voran von der Brücke fallen. Der Aufprall ist so heftig, dass er sich mehrere Knochen bricht - auch seine Wirbelsäule. Schnell wird ihm klar: Unterhalb der Brücke wird ihn niemand finden. Zudem scheinen ihn bereits Kojoten bemerkt zu haben.

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13 bange Stunden bis zur Rettung

Während auf der Brücke der Autoverkehr rauscht, schreit Coke um Hilfe. Er hat nur wenige Lebensmittel und Wasser bei sich. Doch es vergehen lange 13 Stunden, ehe er Spaziergänger bemerkt. „Es war alles, was ich tun konnte. Nur schreien und schreien und schreien.” Als schließlich ein Mann über die Brüstung blickt, weiß er, dass er gerettet ist. Seine mentale Stärke, die emotionale Stabilität, hätten ihn am Leben gehalten, sagt er. Lektionen, die er für gewöhnlich seine Kampfschülern lehrt.

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Warum es der Autofahrer auf ihn abgesehen hatte, kann er nicht sagen. Rettungskräfte bergen ihn letztlich, Coke kommt mit einem gebrochenen Rücken und Beinen ins Krankenhaus. Inzwischen erholt er sich gut von seinen Verletzungen. Er glaubt fest daran, dass seine Kampfsportausbildung ihm geholfen hat, aus dieser Misere heil herauszukommen. „Man muss ruhig bleiben. Und man muss sich durch sein Problem kämpfen, um zu überleben.” (xes)