"Einen Moment lang dachte ich, ich sterbe"Zugunglück in Tschechien: So erlebten die Insassen den Crash

Sie hörten nur einen lauten Knall und dann flog alles durcheinander, berichten Fahrgäste aus einem der Züge im RTL-Interview. Im Video schildern sie ihre Eindrück. Bei dem schweren Zugunglück in Tschechien wurden mindestens drei Menschen getötet, Dutzende verletzt. Der Unfall ereignete sich nach Angaben der Polizei bei Domazlice im Südwesten des Landes nahe der Grenze zu Bayern.

Opfer nach Zugunglück in Tschechien geschockt

Two people died and seven are in the critical state after the collision of two trains near the village of Milavce between the stations Domazlice and Blizejov , Czech Republic, August 4, 2021. CTKxPhoto/MiroslavxChaloupka CTKPhotoP2021080405718 PUBLICATIONxNOTxINxCZExSVK CHA 01
Drei Menschen sterben bei Zugunglück in Tschechien
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„Ich werde nicht mehr Zug fahren, hundert prozentig nicht mehr. Das war das erste Mal, dass ich einen so schlimmen Unfall hatte. Ich werde nie wieder Zug fahren“, erzählt uns Gabriel Gorol auf dem Weg ins Krankenhaus. Er fuhr gemeinsam mit seiner Partnerin und vier Kindern in einem der beiden Personenzüge und wurde am Kopf verletzt. Die Kinder blieben zum Glück unverletzt, stünden aber unter Schock.

Ein aus München kommender Expresszug war am Morgen frontal mit einem entgegenkommenden Regionalzug zusammengestoßen. Neben den beiden Lokführern - beide tschechische Staatsangehörige - kam nach Polizeiangaben eine Frau aus dem Regionaltriebwagen ums Leben.

Rettungskräfte waren schnell vor Ort

Dutzende Rettungskräfte und vier Hubschrauber waren schnell vor Ort, um die Verletzten zu versorgen und in Krankenhäuser zu bringen. Auch aus Bayern kam Hilfe. „Ausgezahlt hat sich bei dem Einsatz heute auch die jahrzehntelange Zusammenarbeit zwischen Tschechien und Bayern, bei der immer wieder gemeinsame Rettungsaktionen geübt wurden“, sagte der Leiter des BRK-Katastrophenschutzes Tobias Muhr dem „Bayrischen Rundfunk“.

Zehn Menschen seien mit schweren, zum Teil lebensgefährlichen Verletzungen in umliegende Krankenhäuser gebracht worden. Mehr als 30 Personen erlitten leichtere Verletzungen wie Schürfwunden und Prellungen, sagte eine Sprecherin des Rettungsdienstes. Unter den Verletzten sollen auch mindestens zehn Deutsche sein. Sie wurden zur weiteren Behandlung nach Bayern gebracht. Über die Unfallursache gibt es noch keine Angaben. (rra)

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