Aus der Traum von der Polizei-Karriere

Zu lieb für den Dienst: Rottweiler Magnus wird kein Polizeihund

Es ist Magnus auch ein bisschen anzusehen: So richtig einschüchternd wirkt der Rottweiler irgendwie nicht - eher freundlich und aufgeschlossen. Vielleicht zu freundlich und aufgeschlossen... Deswegen sagt die Polizei Osnabrück nun: Du bist gefeuert! Und Magnus muss sich einen neuen Beruf suchen. Die Polizei hätte da schon eine Idee. Er ist aber nicht der einzige, der zu lieb für den Beruf ist. Welcher Polizeihund noch in den Ruhestand versetzt wurde, das sehen Sie im Video.

Vom Wesen her nicht geeignet

Auf Instagram erzählt die Polizei Osnabrück vom Ende der Zusammenarbeit mit Magnus. Denn hier konnten die Follower ihm, seit der Rottweiler im Sommer 2019 seine ersten tappsigen Schritte in der Ausbildung gemacht hat, bei seinem Aufstieg auf der Polizeihunde-Karriereleiter zu sehen. Und nun eben die traurige Nachricht: „Bei einem wichtigen Zwischentest („Überprüfung“) hat es für Magnus nicht gereicht.“ Die Begründung dafür: „Diensthunde brauchen einen natürlichen Schutztrieb – um den Aggressionen im täglichen Dienst standzuhalten und, im äußersten Fall, auch um zu verteidigen.“ Magnus sei also zu lieb für den Polizeidienst!

Schon als Welpe im Medienrummel

Und vielleicht war sein Karriere-Aus schon früh zu erahnen. Im Juni 2019 wird der damals 14 Wochen alte Rottweiler-Welpe in Osnabrück der Presse vorgestellt. Und ja, auch die Medienvertreter waren von Magnus eher verzückt als eingeschüchtert. Dass der Vierbeiner nun die Polizei verlässt, ist auch für seine menschlichen Kollegen schade, aber: „Für den Rottweiler gibt’s schon eine neue Perspektive. Sein neues Herrchen ist Züchter und Hundesportler. Und wer weiß: Vielleicht steht Magnus ja eine große Karriere als Sportprofi bevor...“, schreibt die Polizei Osnabrück auf Instagram, versehen mit einem Zwinkersmiley.

Und wie es nach einer Kündigung oft heißt: Wir wünschen Magnus auf seinem weiteren Lebensweg, beruflich wie privat, alles Gute!