Wegen einer Luxus-Uhr?
Zoll hält Bayern-Star Sarr zwei Stunden lang fest

Für Bayern-Spieler Bouna Sarr war es eine Heimreise zum Vergessen: Der 30 Jahre alte Rechtsverteidiger hatte nach der Rückkehr von einem Wochenend-Trip in seiner Heimat Frankreich mächtig Ärger am Flughafen in München. Zuerst hatte die „Bild“ darüber berichtet.
Sarr ist wütend: "Man erfindet Delikte"
Sarr war demnach so wütend über eine Zollkontrolle, dass er seinem Ärger via Instagram Luft machen musste. Er postete Fotos von den Zöllnern und ersetzte ihre Köpfe mit Clown-Emojis. Er schrieb: „Du landest am Flughafen, du wartest auf dein Gepäck, und aus mehr als 200 Passagieren, bist du es, auf den man mit einem Fingerschnippen einen Zollhund hetzt, der auf dir hochklettert, als wärst du ‘unsauber’ oder ein ‘Dealer’“.
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Der Franzose konnte sich gar nicht mehr beruhigen und ergänzte: „Dann erklärt man dir, das wäre eine einfache Routinekontrolle. Aber nach meiner Reaktion und der von anderen anwesenden Passagieren, von denen einige schockiert über die Szene waren, isoliert man dich lieber in einen Raum, den keiner einsehen kann, und erfindet Delikte, nur um besser rechtfertigen zu können, dass sie keinen Fehler gemacht haben!“

Zoll spricht von einer normalen Kontrolle
Die Zoll-Beamten bestätigen den Vorfall gegenüber der „Bild“. Ein Sprecher sagte: „Ich kann die Kontrolle am Sonntag bestätigen.“ Allerdings weist er die Kritik zurück: „Es war eine normale Kontrolle. Der Zollspürhund hat angeschlagen. Herr Sarr wurde in einen Abfertigungsbereich gebracht. Dort wurde sein Gepäck kontrolliert.“
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Ob bei der Durchsuchung etwas gefunden wurde, oder sogar etwas beschlagnahmt wurde, das sagte der Sprecher der Boulevard-Zeitung nicht. Aber: „Gegenstände über 430 Euro müssen angemeldet werden.“ Nach „Bild“-Informationen soll bei Sarr eine Luxus-Uhr gefunden worden sein, die er hätte angeben müssen, weil ihr Preis die 430 Euro übersteigt. (jlu/sid)