Fastnachtsverein baut riesigen Umzugswagen
Schafft es die Niederissigheimer Titanic durch den TÜV?
Wirklich jeder kennt die Geschichte der die Titanic, die bei ihrer Jungfernfahrt mit einem Eisberg zusammenstieß und auf den Grund des Atlantischen Ozeans sank. Die Fastnachtsjungs aus Niederissigheim wollen ihr nun Tribut zollen und haben das weltberühmte Passagierschiff als Faschingswagen wiederaufleben lassen. Unser Kamerateam war bei der offiziellen Abnahme durch den TÜV dabei.
Was hat die Titanic mit der Fastnacht zu tun?
Fast genau 111 Jahre ist es nun her, als die RMS Titanic bei ihrer Jungfernfahrt am 14.April 1922 unterging. Die „Issgemer Bube“ aus Niederissigheim sehen darin nicht nur eine Schnaps- sondern auch eine närrische Zahl. Grund genug also, das weltberühmte Schiff während der Fastnachtsumzüge durch das närrische Volk schippern zu lassen: „Dann dachten wir so viel Einsen und der 11.11 ist ja auch Beginn der Faschingszeit“, sagt uns Julian Obenhin im Interview.
Bei der Finanzierung bleibt der Spaß aus
Auch die Narren müssen in dieser Saison inflationsbedingt tiefer in die Taschen greifen. Zwar werkeln die Issgemer Bube viel in Eigenregie, das Material für eine über sechs Meter lange Titanic will aber erst einmal bezahlt werden. „Kostentechnisch muss man sagen, der Wagen hat sonst immer um die 7.000 – 8.000 Euro gekostet, dieses Jahr sind wir noch nicht fertig und sind schon bei den 10.000 Euro angekommen“, sagt Paul Bernges.Richtig teuer wird es allerdings beim sogenannten „Wurfmaterial“ – also Kamelle und Bonbons. Der Sack Popcorn habe sich mit einem Preis von inzwischen neun Euro sogar mehr als verdoppelt. Um sich den Spaß nicht verderben zu lassen, greifen die Vereinsmitglieder auf Spenden und die eigene Tasche zurück.
Hier kann die Titanic bewundert werden:
Zu sehen gibt´s die fertige Titanic dann vom 18. bis zum 21. Februar:
18. Februar: Maintal
19. Februar: Niederissigheim
20. Februar: Mühlheim
21. Februar: Friedberg
(leg/kmü)