Für ihn haben Homosexuelle einen "geistigen Schaden"
"Macht uns fassungslos" - DFB reagiert auf Homophobie-Anfall von Katar-Botschafter
"Es ist ein geistiger Schaden" – so bezeichnete der katarische WM-Botschafter Homosexuelle. Diese Aussage schockierte die Fußball-Welt. Der Deutsche Fußball-Bund gab am Tag nach der Aussage ein Statement, in der sich DFB-Präsident Bernd Neuendorf erzürnt über den Vorfall zeigt.
Neuendorf fordert Überprüfung durch FIFA
„Ich habe heute mit Thomas Hitzlsperger in dieser Angelegenheit telefoniert. Wir sind uns in der Bewertung einig: Die Entgleisung des WM-Botschafters ist völlig indiskutabel und macht uns fassungslos“, heißt es in Neuendorfs Statement wörtlich.
Der 61-Jährige fordert Aufklärung wegen des Vorfalls: „Die Äußerung diskreditiert die gesamte LGBTIQ-Community und offenbart ein überaus problematisches Verhältnis zu den Menschenrechten. Aus unserer Sicht sollte die FIFA ernsthaft prüfen, ob sich hiermit nicht die Ethik-Kommission des Weltfußballverbandes befassen muss.“
Homosexuelle in Katar: "Haben Angst vor Bestrafung und Tod"
Noch ein Grund mehr für den Boykott? Unsere Autoren sind unterschiedlicher Meinung!
Die Aussagen des Botschafters zeigen erneut, wes Geistes Kind Katar beim Thema Homosexualität ist. Viele Deutsche wollen die WM im Wüstenstaat boykottieren, andere wiederum halten das Ignorieren der größten Sportereignisses für einen Fehler.
Diese unterschiedlichen Auffassungen haben auch unsere Autoren Tobias Nordmann und Jan Luhrenberg in einem Pro und Contra kundgetan.
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