"Wir schaffen zusätzliche Kapazitäten"
Scholz und Habeck sicher: Keine Gasknappheit im nächsten Winter!

Bundeskanzler Olaf Scholz rechnet nach eigenen Worten damit, dass die Gasversorgung Deutschlands auch im Winter 2023/24 gesichert ist. Und auch Vizekanzler Robert Habeck stimmt ihm zu.
Neue LNG-Terminals auch im kommenden Jahr

„Davon können wir, so wie in diesem Jahr, ausgehen, wenn nichts Unvorhergesehenes passiert“, sagte der SPD-Politiker der „Süddeutschen Zeitung“. Auch für den jetzigen Winter hatte Scholz mehrfach versichert, dass es wohl keine Knappheit geben werde.
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Der Kanzler kündigte an, den Bau neuer LNG-Terminals auch im kommenden Jahr vorantreiben zu wollen. Und er hofft auf weitere Lieferverträge. „Die Bundesregierung ist mit den Gasimporteuren kontinuierlich im Gespräch und wirbt auch dafür, längerfristige Verträge abzuschließen“, sagte er. Das Gas werde zu großen Teilen aus Norwegen, den USA und aus der Golfregion kommen, ein kleiner Teil aus den Niederlanden.
Trotzdem weiter Energiesparen

"Dem schließe ich mich an, weil wir zusätzliche Kapazitäten schaffen", sagt Grünen-Politiker Habeck im Deutschlandfunk auch mit Verweis auf die heutige Einweihung des ersten schwimmenden Flüssiggas-Terminal an der deutschen Nordseeküste. Allerdings müssten die Bevölkerung und die Unternehmen weiter Gas sparen. Zudem würden die zusätzlichen Kapazitäten gebraucht.
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"Wenn beides zusammenkommt, Sparanstrengungen und Kapazitäten, kommen wir durch", bekräftigt Habeck. Bereits in diesem Jahr hätten die Einsparungen den Unterschied ausgemacht. Scholz erwartet, dass die Gasversorgung auch im kommenden Winter sicher ist. "Davon können wir, so wie in diesem Jahr, ausgehen, wenn nichts Unvorhergesehenes passiert", sagte er der "Süddeutschen Zeitung". (tpo/reuters/dpa)