„Wir bitten Sie um Ihre Hilfe“ - Israel-Fotoaktion gibt Geiseln ein Gesicht

Baby Kfir ist erst sechs Monate alt - und in den Fängen der Hamas

Ein Säugling guckt in die Kamera.
Der gerade einmal sechs Monate alte Kfir - von ihm fehlt noch immer jede Spur.
kidnappedfromisrael.com

Was diese Menschen erleben, muss die Hölle auf Erden sein!
Hamas-Terroristen haben bei ihrem Überfall auf Israel nicht nur gemordet, sie haben auch rund 150 Geiseln genommen. Unter ihnen viele Kinder, fünf Deutsche, sogar eine Holocaust-Überlebende. Eine weltweite Fotoaktion macht jetzt auf die verschleppten Menschen und ihr ungewisses Schicksal aufmerksam.

Israel: Rund 150 Menschen entführt und als Geisel genommen

Es sind alles Bilder von Menschen, die unbeschwert ihr Leben zu genießen scheinen, bis zu dem Moment, als Terroristen über sie herfallen. Gadi Moses (80) prostet mit einem Glas Rotwein der Kamera zu. Er und seine Frau Efrat Katz (69) werden von Hamas-Terroristen nach Gaza entführt. Die Reihe an Bildern erscheint schier endlos, bedenkt man das Schicksal dahinter.

Lese-Tipp: Als Thomas erfährt, dass seine Tochter (8) tot ist, schreit er „Yes!“

Der vierjährige Ariel – verschleppt von Hamas. Ella ist gerade mal acht, als sie sich in den Fängen von Hamas-Kämpfern wiederfindet. Doch ein Bild prägt sich besonders ein: Kfir, ein gerade einmal sechs Monate altes Baby – entführt von der Hamas.

Im Video: „Sitzen hier alle auch als Väter, Mütter“ - Baerbock in Israel

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

„Kidnapped Project“ gibt den Geiseln ein Gesicht

Um auf die vielen Schicksale aufmerksam zu machen, hat die New Yorker Künstlerin Nitzan Mintz die Kampagne Kidnapped Project ins Leben gerufen. Mit den Bildern der Geiseln will sie die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit erregen.

Lese-Tipp: Israel-Krieg im Live-Ticker - Bericht: Israelische Armee findet Leichen von Vermissten in Gaza

Auf der Website der Kampagne können alle Vermisstenplakate in unterschiedlichen Sprachen heruntergeladen werden. Dazu liest man den Aufruf, die Plakate zu vervielfältigen und überall im öffentlichen Raum anzubringen. Viele der Bilder werden auch in Sozialen Medien geteilt. Zur Zeit ist der Verbleib der Geiseln in den allermeisten Fällen ungewiss.

Bei Suchaktionen im Gazastreifen innerhalb der vergangenen 24 Stunden fand die israelische Armee Leichen von vermissten Personen aus Israel. Das berichtet die israelische Zeitung Haaretz. Eine offizielle Bestätigung gab es dazu am Freitagabend jedoch noch nicht. (xes)