Wie kann man nur so herzlos sein?
Wien: Niedliche Welpen-Drillinge zwischen Plastikflaschen und Essensresten entsorgt

Zwischen leeren Plastikflaschen und Essensresten fanden aufmerksame Passanten drei kleine Mischlingswelpen. Kaum eine Handvoll groß und viel zu jung um von ihrer Mutter getrennt zu werden, wurden die niedlichen Zwerge ihrem Schicksal überlassen. Glücklicherweise informierten die Finder noch rechtzeitig die Tierretter vom TierQuarTier Wien.
Die Welpen lebten in schlechten Bedingungen

Im Tierheim wurden die drei Mischlingsmädchen erst einmal gründlich vom Tierarzt durchgecheckt und versorgt. Dabei zeigte sich, dass die Winzlinge in ihren ersten Wochen wohl unter schlechten Bedingungen leben mussten. Die etwa sechs Wochen jungen Welpen, die von den Tierpflegern auf die Namen Alice, Amy und Ameli getauft wurden, sind sehr unsicher auf ihren Beinchen unterwegs, zeigen Auffälligkeiten im Bewegungsapparat. Die kleine Ameli wird sogar noch physiologisch betreut, um ihren Muskelaufbau zu unterstützen.
„Ich wünschte ich könnte sagen, dass die Geschichte von Alice, Amy und Ameli ein Einzelfall ist. Leider erreichen uns fast täglich Anrufe von Menschen, die einen Hund an einen Baum geleint oder eine Katze in einem Transporter gepfercht auffinden“, berichtet TierQuarTier Betriebsleiter Thomas Benda in einer Mitteilung. „Wer ein Tier – egal ob Hamster, Hund oder Katze – aussetzt, macht sich strafbar und riskiert hohe vierstellige Geldstrafen. Die Aufnahme eines jeden Tiers sollte keine impulsive Entscheidung, sondern sorgfältig überlegt sein. Jedes Lebewesen hat es verdient, als wertvolles Familienmitglied gesehen und nicht wie Müll ‚entsorgt‘ zu werden“, appelliert Benda.
Hoffnung auf ein liebevolles Zuhause

Alice, Amy und Ameli haben Glück: Sie durften am Montag schon zu einer erfahrenen Pflegestelle ziehen. Dort sorgt man für die bestmögliche Sozialisierung der süßen Zwerge. Wenn sie dann soweit sind, werden sie von dort aus in ein liebevolles Zuhause vermittelt. Es gibt bereits viele Anfragen von Tierfreunden.
„Alice, Amy und Ameli hatten Glück im Unglück. Aber unabhängig von ihrem bisherigen Leben werden wir alles dafür tun, dass auf die Kleinen eine schöne Zukunft wartet. Wie bei allen unseren Schützlingen auch werden wir sie nur an Menschen vermitteln, die sich der Verantwortung um ein Tier bewusst sind und diese auch tragen möchten“, so TierQuarTier-Leiter Benda. (psc)