Der Albtraum aller Eltern!

Spanner hackt sich in Babyphone-Kamera von Ex-Miss-Thüringen Victoria Selivanov

Mutter hört widerliches Männer-Stöhnen aus Babykamera Horror im Kinderzimmer
01:49 min
Horror im Kinderzimmer
Mutter hört widerliches Männer-Stöhnen aus Babykamera

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Victoria Selivanov hat den Albtraum aller Eltern erlebt. Ein Unbekannter verschafft sich Zugriff auf ihre Baby-Kamera im Kinderzimmer. Und beobachtet sie und ihr Kind. Im RTL-Interview erzählt die ehemalige Miss Thüringen: „Ich bin nach dem Duschen auch mal nackt durch diese Kamera gelaufen. Habe mein Baby davor gewickelt!“

Ehemalige Miss Thüringen hört plötzlich ein widerliches Stöhnen aus dem Babyphone

Victoria Selivanov (25) mit Töchterchen Melissa (1)
Victoria Selivanov (25) mit Töchterchen Melissa (1)
RTL

Ihre Tochter Melissa macht gerade ihren Mittagsschlaf in ihrem Kinderzimmer, während die Mutter Victoria Selivanov in ihrem Arbeitszimmer sitzt. Die ehemalige Miss Thüringen ist ganz entspannt, schließlich hat sie ein Kamera-Babyphone. Sollte ihr Kind wach werden, würde sie das ja schließlich sofort mitbekommen.

Das Gerät hat die Influencerin im April kostenlos zugeschickt bekommen, auf ihrem Account sollte sie dafür nur Werbung machen. Und das tut sie - ohne zu ahnen, in welche Falle sie tappt. Denn plötzlich hört Victoria ihr Töchterchen weinen, die Meldung der Baby-Kamera bleibt aber merkwürdigerweise aus. “Die Kamera läuft über eine App und gibt mir eigentlich immer eine Benachrichtigung, wenn mein Kind weint oder laut ist. Oder wenn überhaupt irgendwelche lautstarken Geräusche in der Umgebung stattfinden.” Das sei bei diesem Mal allerdings nicht so gewesen.

Victoria öffnet die App, mit der die Kamera verbunden ist und hört auf einmal eine unbekannte Männerstimme sprechen und ein widerliches Stöhnen. Angewidert schaltet die ehemalige Miss Thüringen die Kamera aus. Sie ist geschockt.

Andere Mütter haben wohl ähnlich schockierende Erfahrung mit der Baby-Kamera der gleichen Marke gemacht

Auch andere Mütter sollen mit dieser Baby-Kamera ähnliche Erfahrungen gemacht haben
Auch andere Mütter sollen mit dieser Baby-Kamera ähnliche Erfahrungen gemacht haben
RTL

Victoria erstattet Anzeige bei der Polizei Jena. Die geht davon aus, dass sich jemand über das WLAN oder über eine Frequenzüberschneidung Zugriff auf die Kamera verschafft hat. Victoria Selivanov ist schockiert, fragt sich, wie lange dieser Spanner sie und ihr Kind schon beobachtet hat.

“All das, was in dem Schlafzimmer, in meinen vier Wänden passiert ist. Das Stillen, dass ich auch mal nackt rumlaufe, dass dieser Unbekannte meine Tochter gesehen hat, wie sie schläft. Das hat keiner zu sehen. Und das ist für mich einfach wahnsinnig unangenehm und schrecklich grausam.”

Die junge Mutter teilt die Bildschirmaufnahme der App auf Instagram, einige Mütter haben ähnlich schockierende Erfahrungen mit der Baby-Kamera der gleichen Marke gemacht: “Ich habe mehrere Nachrichten von Followern bekommen, wie: ‘Hey, ich habe auch diese Kamera und seit Monaten das Gefühl, dass ich flüsternde Geräusche höre oder irgendwelche komischen Sachen, obwohl eigentlich nichts da ist.”

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RTL konfrontiert den Hersteller

Auf RTL-Nachfrage teilt der Hersteller mit, man vermute, dass das WLAN der Influencerin gehackt wurde. „Aufgrund der Schwachstelle und Fehler wird das Passwort einem gefährlichen Account ausgesetzt“, heißt es in der schriftlichen Stellungnahme. „Viele Sicherheitsbedrohungen im Internet zielen auf WIFI Netzwerke ab. Sie verschaffen sich Zugang zu Routern und infiltrieren Smart home Geräte“. Dies betreffe nicht nur die Babyphone-Kamera, sondern auch alle elektronische Geräte, die ans WLAN angeschlossen seien. Man wolle die Kunden nun daran erinnern, das WPA2-Verschlüsselungsprotokoll auf ihren Routern einzustellen, ein starkes Passwort festzulegen, dieses öfter zu ändern und die App regelmäßig zu aktualisieren.

Das rät die Polizei Jena bei der Vermutung eines Hacker-Angriffs

Hat man die Vermutung gehackt worden zu sein, rät Daniel Müller von der Polizei Jena: “So schnell wie möglich die Polizei informieren. Etwaige Zugänge sperren lassen. Passwörter ändern. Unverzüglich Kontakt mit den Anbietern aufnehmen.”

Genau das wird Victoria jetzt tun. Doch eines steht schon jetzt für sie fest: In ihr Kinderzimmer kommt sicher keine Kamera mehr. (mca)