"Wow, wie skrupellos sind manche Menschen"
Einbruch in Tierheim Oldenburg: Verzweifelter Aufruf auf Instagram

„Der Schock und der Ärger sitzen echt tief.“
Mit viel Herzblut kümmern sich die Mitarbeiter des Tierheims Oldenburg um 2000 Tiere jährlich. Das wird immer teurer. Wie es finanziell in Zukunft weiter gehen soll, wissen die rund 20 Angestellten sowieso nicht. Und jetzt sind auch noch Diebe über ein Fenster eingestiegen.
"Wow, wie skrupellos sind manche Menschen"
Bargeld werde generell abends nicht im Tierheim aufbewahrt, erklären die Mitarbeiter auf Instagram. Der oder die Diebe haben aber trotzdem Beute gemacht: Handys, Laptops und Werkzeug. Die Sachen gehören teilweise Tierfreunden, die sie dem Heim für eine Messe geliehen hatten. Auf der Instagramseite des Tierheims sind die Follower geschockt und traurig zugleich. „Wie kann man es überhaupt übers Herz bringen ein Tierheim zu beklauen. Ich bin angewidert“, heißt es von einer Followerin. „Das ist wirklich traurig. Was soll es denn in einem Tierheim Großartiges zu holen geben“, fragt sich ein anderer. Und eine weitere Frau schreibt: „Wow, wie skrupellos sind manche Menschen 😣 Furchtbar! Hoffentlich werden die Täter schnell geschnappt.“
Hinweise an die Polizei Oldenburg
Der Einbruch fand in der Nacht vom 29. auf den 30. Oktober statt. Jetzt hoffen die Tierheimmitarbeiter auf Hinweise aus der Bevölkerung: „Wer gestern Nacht an der B401/Höhe Tierheim verdächtige Aktivitäten rund um das Tierheim bemerkt hat oder Informationen bezüglich des Diebstahls hat, ein Auto oder Transporter am Seitenstreifen gesehen hat, bitten wir dringend um Kontaktaufnahme mit uns oder der Polizei.“
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"Die Zeiten sind echt anders geworden"
Das Geld im Tierheim sei sowieso schon knapp. Jetzt sehen sich die Mitarbeiter gezwungen, auf mehr Sicherheit zu setzen: „Wir werden nun umgehend den Schritt gehen und die kostspielige Alarmanlage und das Kamerasystem ausweiten. Es tut uns weh, und das Geld dafür könnte man eigentlich woanders besser gebrauchen, aber irgendwie sind die Zeiten echt andere geworden.“
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Schwere Zeiten für das Tierheim

Tierarztkosten, Strom, Futter...alles wird teurer. Pro Tag brauche das Tierheim knapp 3000 Euro für die Unterbringung der rund 260 Bewohner. Wie soll es in Zukunft weitergehen? „Zum ersten Mal in 15 Jahren müssen wir zugeben: wir wissen es nicht genau“, schreibt das Team noch im August auf der Homepage des Tierheims. Zwei Monate später dann der Einbruch: „Jeder Hinweis kann uns helfen, die Täter zu finden und unsere gestohlenen Geräte zurückzubekommen. Das ist gerade echt richtig schlecht für uns. Wir sind dankbar für jede Unterstützung.“