Er tötet beinahe sein ungeborenes Baby
Mann mischt Ehefrau heimlich Abtreibungsmittel unter - so lautet das Urteil!

Ehe-Albtraum in Texas!
Mason H. bietet seiner schwangeren Frau Catherine H. (39) ein Glas Wasser an. Doch was die Frau nicht weiß: In dem Glas ist ein Abtreibungsmittel. Masons perfider Plan: Er will heimlich einen Schwangerschaftsabbruch herbeiführen, weil er kein weiteres Kind möchte. Jetzt wurde der Texaner dafür verurteilt.
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Mann drängt seine schwangere Ehefrau dazu, das Wasser zu trinken
Catherine H. und ihr Mann Mason sind über zehn Jahre verheiratet und haben zwei Kinder. Doch die Beziehung der beiden steckt in einer Krise. Schon länger lebt das Ehepaar getrennt. Zwischenzeitlich soll es bei den beiden sogar so stark kriseln, dass Catherine H. befürchtet, ihr Ehemann, ein Anwalt, gehe ihr fremd. Doch über die Ferien bekommen sie den Rat von ihrem Paartherapeuten, Zeit miteinander zu verbringen.
Eines Morgens bringt Mason seiner Noch-Ehefrau Kekse und ein großes Glas Wasser ans Bett. Beinahe wütend drängt er sie dazu, es auszutrinken, berichtet die US-Nachrichtenseite The Daily Beast.
Nachdem sie Wasser getrunken hat: Catherine H. bekommt starke Blutungen
Catherine kommt das Ganze verdächtig vor, sie sieht sich das Wasser im Glas genauer an: „Da schaute ich in den Becher und sah, dass das Wasser nicht klar war“, berichtet sie weiter.
Kurze Zeit später bekommt die 39-Jährige starke Krämpfe und Blutungen. Sie eilt mit dem Verdacht auf eine Vergiftung ins Krankenhaus. Das geht aus der Anklageschrift der Bezirksstaatsanwaltschaft von Harris County hervor. Wie eine starke Periode beschreibt sie die Blutung. In der Notaufnahme gibt sie eine fast schwarze Urinprobe ab. Und auch nach ihrer Entlassung blutet die 39-Jährige weiter.
„Ich wollte einfach nur unbedingt falsch liegen“, sagt sie zu The Daily Beast. „Ich wollte, dass es eine andere Erklärung gibt, denn das ist mein Ehemann, den ich liebe und verehre - und mit dem ich Kinder habe.“
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Ehefrau schaltet Privatdetektiv ein
Doch ihr Bauchgefühl sagt der Mutter etwas anderes. Sie verliert das Vertrauen in ihren Mann. „Ich muss nur sicherstellen, dass er nicht weiß, dass ich hinter ihm her bin. Weil ich wirklich das Gefühl hatte, dass dies die einzige Möglichkeit war, Beweise zu sammeln“, beschreibt sie ihre Situation.
Ihr Mann versucht weiter, Catherine Getränke anzubieten. Doch sie schafft es, sie nicht zu trinken. Stattdessen sammelt sie Proben, wie es ihr ein Privatdetektiv geraten hat. Zusammen mit dem Detektiv soll sie die Getränkeproben an ein Labor geschickt haben. Die 39-Jährige will zudem unbedingt herausfinden, warum ihr Mann sich von ihr trennen möchte.
Und als Mason in den Urlaub fährt, nutzt Catherine H. die Zeit, um versteckte Kameras im und um das Haus zu installieren. Und die nehmen wenig später wirklich etwas Verdächtiges auf: Mason entsorgt auf den Aufnahmen mehrere Müllsäcke. Untypisch für ihn, denn „er machte nie Hausarbeiten“, so Catherine bei der Daily Beast.
Vater gibt versuchte Abtreibung zu - Haft!
Die zweifache Mutter durchsucht die Tüten und findet eine Packung Cyrux, eine Variante von Misoprostol. Das ist ein Medikament, das am häufigsten zur Einleitung einer Abtreibung eingesetzt wird. Am nächsten Tag geht Catherine zur Polizei.
Nach einem wochenlangen Prozedere bekennt sich der Familienvater Anfang Februar schuldig. Ihm wird zunächst schwere Körperverletzung zur Herbeiführung einer Abtreibung vorgeworfen. Letztendlich wird er wegen Verletzung eines Kindes und der Körperverletzung einer schwangeren Person zu 180 Tagen Haft und zu zehn Jahren auf Bewährung schuldig gesprochen.
Catherine H. hat die Scheidung eingereicht. Dem Gericht sagt sie, dass ihr die Gefängnisstrafe nicht lang genug sei. Ihre einjährige Tochter – ihr drittes Kind – sei etwa zehn Wochen zu früh geboren worden. Die Kleine habe Entwicklungsverzögerungen und müsse achtmal pro Woche zur Therapie. „Ich glaube nicht, dass 180 Tage gerechtfertigt sind, wenn man siebenmal versucht, sein Kind zu töten“, sagte sie der Nachrichtenagentur AP. (amp)
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