Notruf über dem Atlantik

Eurowings-Flieger geht in Notsinkflug – Sauerstoffmasken fallen von der Decke

-
Eine Maschine der Lufthansa-Tochter "Eurowings Discover" (Symbolbild).
deutsche presse agentur

Schock für die Passagiere eines Ferienfliegers von Eurowings Discover: Ein Airbus A330-343 musste am Sonntagmorgen über dem Atlantik in den Notsinkflug gehen. Das bestätigte die Airline dem Nachrichtenportal T-Online.

Druckverlust in Eurowings-Flieger auf dem Weg nach Frankfurt

Die Maschine war den Angaben zufolge auf dem Weg von Puerto Plata (Dominikanische Republik) nach Frankfurt/Main, als es vor Irland zu einem Druckverlust in der Kabine kam. In dem mit 179 Passagieren besetzten Flieger fielen die Sauerstoffmasken von der Decke.

Laut Daten des Onlinedienstes Flightradar sendete der Airbus über Irland ein Notfallsignal, der Flieger befand sich zu dem Zeitpunkt auf mehr als 12.000 Metern Flughöhe. Die Piloten leiteten einen Notsinkflug ein – innerhalb von sechs Minuten sank die Maschine auf 3.000 Meter und flog dann normal weiter. Anders als geplant, landete das Flugzeug am frühen Morgen in Düsseldorf. Eurowings erklärte gegenüber T-Online, alle Fluggäste hätten die Maschine wohlbehalten verlassen. Es gebe bislang keine Hinweise auf gesundheitliche Beschwerden.

Ursache für Notfall in Eurowings-Flugzeug noch unklar

ARCHIV - Blick in die Kabine an Bord eines Flugzeugs, aufgenommen am 25.02.2011. Nach Medienangaben haben Forscher erstmals das Nervengift TCP im Blut von Flugpassagieren nachgewiesen, das aus den Triebwerken stammen soll. Der Schadstoff aus dem Öl der Düsen gelange in die Kabine, berichtet das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» vom Montag (19.09.2011). Die nachgewiesenen Konzentrationen im Blut seien zwar gering. Doch handle es sich auch nur um gewöhnliche Passagiere, die von keinerlei Geruchsbelästigung berichtet hätten. Foto: Peer Grimm dpa (zu dpa 0956 am 18.09.2011)  +++(c) dpa - Bildfunk+++
Die Passagiere blieben bei dem Zwischenfall unverletzt (Symbolbild).

"Bereits bei Bemerken eines geringen Druckverlusts in der Kabine wurde die Reiseflughöhe verlassen, auf eine sichere Flughöhe gesunken und eine Sicherheitslandung geplant", teilte das Unternehmen dem Portal mit. Trotz des Sinkflugs seien die Druckveränderungen in der Kabine kaum anderes gewesen als üblicherweise an Bord von Flugzeugen. Das Unternehmen will jetzt herausfinden, weshalb es zu dem Druckverlust kam. (bst)