Nach Unfall im Dezember 2022

Tot-Raser von Rad-Star Davide Rebellin droht Italien-Knast

Davide REBELLIN ( ITA / CCC Sprandi Polkowice ) gewinnt die erste Bergankunft in Elmali Seki bei der Tuerkei Rundfahrt 2015 - Finish - Ziel - Jubel - Freude - Emotionen - Aktion - Rennszene - Querformat - quer - horizontal - Event / Veranstaltung: Tour of Turkey 2015 - Stage 3 / 3.Etappe: Kemer nach Elmali Seki 165.0 km - Location / Ort: Elmali Seki - Turkey - Tuerkei - Asia - Asien - Date / Datum: 28.04.2015

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Radprofi Davide Rebellin starb im Dezember 2022 (Archivbild)
imago sportfotodienst, imago/Mario Stiehl, imago sportfotodienst

Sein Tod erschütterte die Radsport-Welt!
Im Dezember 2022 starb der italienische Ex-Radprofi Davide Rebellin (51) bei einem Verkehrsunfall in Montebello Vicentino. Seitdem fahndete die italienische Polizei bis letzte Woche nach dem mutmaßlichen Täter – bis er sich letzte Woche stellte. Doch was passiert nun?

Auslieferung nach Italien?

Hintergrund: Vergangene Woche hatte sich der deutsche LKW-Fahrer freiwillig der Polizei in Hamm gestellt, kam anschließend in Auslieferungshaft nach Münster – nun wurde er entlassen. Dennoch ist die Zukunft des mutmaßlichen Totrasers keineswegs geklärt. Denn jetzt könnte der Mann nach Italien ausgeliefert werden.

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Der konkrete Vorwurf: Tötung im Straßenverkehr - ein Straftatbestand in Italien - sowie unterlassene Hilfeleistung. Staatsanwalt Daniel Dependahl: „Das Verfahren nimmt seinen weiteren Gang.“ Laut EU-Recht hat die deutsche Justiz 60 Tage Zeit, über eine Auslieferung des Mannes an Italien zu entscheiden.

Das tragische Unglück passierte Ende 2022

Im Dezember 2022 war Rebellin von einem Sattelschlepper erfasst und getötet worden – zwar war der LKW auf Aufnahmen von Videokameras genau zu erkennen, der Fahrer konnte aber nicht gefasst werden.

Rebellin hatte seine Profikarriere im Jahr 1992 begonnen und feierte große Erfolge. Der Eintages-Spezialist gewann drei Mal den Fleche Wallonne und feierte je einen Sieg bei Lüttich-Bastogne-Lüttich sowie beim Amstel Gold Race. 2002 war er als neuer Star vom Gerolsteiner-Team verpflichtet worden, das Ende 2008 nach diversen Dopingskandalen den Rennbetrieb einstellte. Seine Tour-Premiere feierte er 1997 beim Sieg von Jan Ullrich.

Nun könnte bald auch sein Tod komplet aufgeklärt werden… (tli)