Möglicherweise koordinierter Angriff
Websites einiger deutscher Flughäfen nicht erreichbar: Waren es russische Hacker?

Die Internetseiten mehrerer deutscher Flughäfen waren am Donnerstagvormittag nicht erreichbar. Eine russische Hacker-Gruppe deutete auf Telegram an, verantwortlich dafür zu sein. Betroffen waren unter anderem die Flughäfen in Düsseldorf, Dortmund und Hannover. Zu weiteren Einschränkungen ist es bislang aber offenbar nicht gekommen.
Flughäfen in Düsseldorf, Hannover, Dortmund, Nürnberg und Erfurt-Weimar betroffen

Die Internetseiten mehrerer deutscher Flughäfen sind gestört. So läuft etwa die Hauptwebsite des Dortmunder Flughafens nicht. "Wir sind noch auf der Fehlersuche", sagte eine Sprecherin am Donnerstag. Es sei aber unwahrscheinlich, dass der Ausfall auf einer regulären Überlastung beruhe. "Es liegt der Verdacht nahe, dass es ein Hackerangriff sein könnte."
Auch die Internetauftritte etwa der Airports Düsseldorf, Nürnberg und Erfurt-Weimar waren betroffen. Die Homepage des Flughafen in Karlsruhe ist inzwischen wieder erreichbar.
Russisches Hacker-Kollektiv deutet Angriff auf Telegram an
Die Betreiber des Nürnberger Airports vermuten, dass es sich um einen Angriff handelt, bei dem die Seite so viele Anfragen bekommt, dass sie zusammenbricht. Die detaillierte Fehlersuche läuft. Die Website des Flughafens Erfurt-Weimar wurde abgeschaltet. Der Internetanbieter prüfe, ob es sich um einen Hackerangriff handele, sagte ein Sprecher. Auswirkungen auf den Luftverkehr insgesamt waren zunächst nicht bekannt.
Bereits um kurz vor 8 Uhr deutscher Zeit deutete das russische Hacker-Kollektiv „Anonymous Russia“ auf dem Kurznachrichtendienst Telegram an, verantwortlich für den Zusammenbruch der Websites zu sein. „Und wieder Nichtflugwetter in Deutschland... Wie ist das?“, schrieben die Hacker. (dpa/jak)