Gouverneur beschuldigt Eltern: "Hätten besser aufpassen können"

Rätsel um kleine Brenda (4): Warum wurde das Mädchen zu Tode gefoltert?

February 1, 2018 - EUM20180201POL39.JPG.CIUDAD DE MEXICO.- Interview/Entrevista-Miguel Barbosa.- Con el Frente, PRD va al basurero de la historia , senala en entrevista, Miguel Barbosa Huerta, senador y aspirante a la gubernatura de Puebla por Morena. Foto: Agencia EL UNIVERSAL/ /RCC. PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxONLY - ZUMAu78_ 20180201_zaf_u78_096 Copyright: xValentexRosasx
Miguel Barbosa beschuldigt die Eltern der vierjährigen Brenda, für ihren Tod verantwortlich zu sein.
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Sie wollte einfach nur ihre Großmutter besuchen, doch dann verschwand sie. Der leblose Körper der vierjährigen Brenda wurde mit Spuren von Folter und sexuellem Missbrauch aufgefunden. Das Martyrium, durch das die Vierjährige Brenda gehen musste, ist unbeschreiblich: Das mexikanische Mädchen soll von gleich drei Personen gefoltert, missbraucht und anschließend ermordet worden sein. Der Gouverneur von Puebla beschuldigt jetzt ihre Eltern, weil „sie besser hätten aufpassen sollen.“

Mexiko: Gouverneur beschuldigt Eltern von zu Tode gefoltertem Mädchen: "Hätten besser aufpassen können"

Nach Informationen von „Vanguardia MX“ verschwand Brenda am 27. Juni. Die Leiche der Vierjährigen wurde dann in der Nähe ihrer Heimatgemeinde Chichiquila, im mexikanischen Puebla, gefunden. Angeblich zeigte der leblose Körper des Kindes Spuren von Vergewaltigung und Folter.

Für ihre Eltern, ist die Situation wahrscheinlich kaum zu ertragen. Doch der Gouverneur von Puebla streut noch Salz in die Wunde: Miguel Barbosa stellt in Frage, ob die Familie des Mädchens und enge Freunde nicht besser auf Brenda hätten aufpassen sollen. „Kann ich sagen, dass jemand dieses Ereignis hätte verhindern können? Nun, wahrscheinlich ja, ich habe auch keine Kenntnis, unter welchen Bedingungen es passiert ist “, so Miguel Barbosa.

Mexiko: Zwei der drei mutmaßlichen Täter festgenommen

„Dass das Mädchen von seinen Eltern, Verwandten, von den gleichen Leuten, die um ihr Haus herum waren, besser hätte betreut werden sollen? Wahrscheinlich ja, aber das kann man auch nicht behaupten“, fügte er hinzu.

Besonders tragisch: Die mutmaßlichen Täter waren laut „Vanguardia MX“ wahrscheinlich Nachbarn. Zwei von ihnen seien bereits festgenommen worden. Die Männer sollen 19, beziehungsweise 20 Jahre alt sein. Der dritte Verdächtige ist noch auf freiem Fuß. (jmu)