Seit vier Jahren verschwundenVermisste Rebecca Reusch: Polizei sucht ihren Pulli, Tasche und Co.

Die 15-jährige Rebecca Reusch verschwand am Morgen des 18. Februar.
Die 15-jährige Rebecca Reusch verschwand am Morgen des 18. Februar.
Privat

Vier Jahre nach dem Verschwinden der 15-jährigen Rebecca Reusch in Berlin versucht die Polizei immer noch, den Fall aufzuklären. Weiterhin gehen zahlreiche Hinweise ein, einige Menschen begäben laut Polizei sich auch „eigenständig auf die Suche nach Rebecca“. Nun haben die Beamte eine Liste an Gegenständen veröffentlicht, nach denen immer noch gesucht wird.

Liste: Pullover, Sportschuh, Handtasche, Rucksack, Fleecedecke

07.03.2019, Brandenburg, Kummersdorf: Am Donnerstag ist eine Hundertschaft der Berliner Polizei nach Brandenburg ausgerückt, um bei Storkow (Oder-Spree) ein Waldstück nach der vermissten Rebecca Reusch abzusuchen. "Wir gehen einem Hinweis nach", erklärte ein Sprecher der Berliner Polizei. Nähere Angaben machte er nicht. Offiziell wurde der Storkower Ortsteil Kummersdorf angegeben. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB +++ dpa-Bildfunk +++
Suche nach Rebecca
ppl, dpa, Patrick Pleul

Darauf: Ein weißer Kapuzenpullover mit der Aufschrift „Rap Monster“, ein schwarz-weißer Sportschuh, eine beige-rosafarbene Handtasche, ein Rucksack und eine Fleecedecke.

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Rebecca verschwand am 18. Februar 2019 im Stadtteil Britz im Bezirk Berlin-Neukölln. Bis heute wurde sie weder lebend noch tot gefunden. Seit damals ermittelt eine Mordkommission im Berliner Landeskriminalamt.

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Unter Verdacht steht weiterhin der Schwager Rebeccas. Nach Darstellung der Familie und auch der Polizei hatte Rebecca bei ihrer Schwester übernachtet. In Verdacht geriet der Schwager, weil er am Morgen alleine mit Rebecca war. Mord verjährt nicht und auch in Vermisstenfällen werden die Akten nicht endgültig geschlossen.

Dass Rebecca noch lebt, ist ausgeschlossen

Wochenlang suchte die Polizei mit Hunderten Beamten, Hunden, Booten und Tauchern in Wäldern und Seen nach Rebeccas Leiche. Ohne Erfolg.

Hintergrund: Die Suche nach Rebecca (15) geht weiter

2020 stellte die Staatsanwaltschaft fest: „Wir gehen weiterhin davon aus, dass Rebecca das Haus des Schwagers nicht lebend verlassen hat. Sämtliche Alternativgeschehen (...) können wir nach den Ermittlungen ausschließen. Für ein freiwilliges Verlassen der häuslichen Umgebung gibt es überhaupt keine Hinweise.“ Ausgeschlossen werden könne auch eine Entführung aus dem Haus oder auf dem Weg zur Schule. (dpa/tpo)