Leiche erst nach einem Jahr entdecktVater tötet Freund seiner Tochter, der sie an Sexring verkaufte

John Eisenman Givesendgo
Seine Stieftochter Ashleye Kross ruft zu Spenden für John Eisenman auf.
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Als John Eisenman (60) vor gut einem Jahr herausfand, dass seine minderjährige Tochter von ihrem Freund zur Prostitution gezwungen wurde, sah er offenbar rot. Er soll den 19-jährigen Aaron Sorenson getötet und seine Leiche in einen Kofferraum gelegt haben, wie die britische Zeitung "Mirror" berichtet. Erst letzten Monat wurde der Tote entdeckt – und Eisenman festgenommen und angeklagt.

Tochter in Seattle an Sexring verkauft

Die Polizei rekonstruiert die Tat wie folgt: Im Oktober 2020 befreite Eisenman seine Tochter aus den Fängen eines Sexrings in Seattle (US-Bundesstaat Washington). Er brachte sie zurück nach Spokane. Im folgenden Monat lauerte er Sorensen auf, den er beschuldigte, seine Tochter an den Sexring verkauft zu haben.

Opfer mit Betonblock auf den Kopf geschlagen

Er entführte den 19-Jährigen, fesselte ihn und legte ihn in den Kofferraum eines Fahrzeugs. "Eisenman griff das Opfer an, indem er ihm mit einem Betonblock auf den Kopf schlug und dann wiederholt auf ihn einstach, was zum Tod führte", erklärte ein Sprecher der Polizei. "Nach dem Mord fuhr Eisenman den Wagen in eine abgelegene Gegend und ließ die Leiche darin liegen."

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USA: Anwohner fanden Leiche im Kofferraum

Im Oktober 2021 fiel Anwohnern der Honda auf, weil er schon so lange Zeit dort stand und nicht benutzt wurde. Ein übler Geruch drang aus dem Fahrzeug. Ein Pärchen sah in den Kofferraum – und entdeckte die Leiche von Aaron Sorenson. Nach Angaben der Zeitung "The Spokesman" war er an Knöcheln und Händen mit Reißverschlüssen gefesselt. Über seinem Mund befand sich Klebeband, und an der Kleidung war zu erkennen, dass mehrmals auf ihn eingestochen worden war.

Die Ermittler kamen Eisenman auf die Spur, weil der Wagen auf dessen Verlobte Brenda Kross zugelassen war. Er wurde Freitag festgenommen und hat die Tat nach Polizeiangaben gestanden.

Stieftochter ruft zu Spenden für John Eisenman auf

Bizarr: In den sozialen Netzwerken wird John Eisenman zum Teil für seine Selbstjustiz gefeiert. Und seine Stieftochter Ashleye Kross ruft auf der Plattform "GiveSendGo" zu Spenden auf, mit deren Hilfe unter anderem Eisenmans Kaution von einer Million Dollar (rund 860.000 Euro) sowie seine Anwaltskosten bezahlt werden sollen.

"Er hat getan, was die meisten von uns als Eltern in einer solchen Situation tun oder vorhaben würden", schreibt Ashleye Kross dort. "Er gehört nicht ins Gefängnis, war vorher noch nie gewalttätig. Viele nennen ihn einen Helden, und dem stimme ich zu." (bst)