Jury spricht ihn schuldig

USA: Diese Frau starb, weil ihr Mann ihr tödliches Schmerzmittel ins Eis mischte

Peggy Pettis lacht in die Kamera
Peggy Pettis starb, weil sie ein vergiftetes Eis aß.
facebook/peggy.pettis

Tödliches Dessert: Die US-Amerikanerin Peggy Pettis aß ein Eis und starb später daran. Ihr Mann soll ihr tödliches Schmerzmittel ins Essen gemischt haben. Grund dafür: Das Aufflammen einer alten Liebe. Jetzt erklärt eine Jury im US-amerikanischen Spokane David Pettis schuldig.

Spokane County: Angeklagter David Pettis soll seine Frau wegen einer neuen Liebe und Geld umgebracht haben

Laut „AP News“ habe David Pettis seiner Frau eine tödliche Dosis Hydrocodon ins Eis gemischt. Der Angeklagte wurde verurteilt, weil er das Schmerzmittel zermahlen und in eine Schüssel mit Eiscreme gemischt hatte. Diese soll er dann am 25. Juni 2018 seiner Frau Peggy Pettis zum Essen gegeben haben.

Die Menge des Mittels soll etwa zehnmal so hoch gewesen sein, wie das was als therapeutische Dosis gilt, berichtet „The Spokesman-Review“. Die Staatsanwälte sagten, Geld und eine neu entfachte Liebe zu einer ehemaligen Freundin hätten den 60-Jährigen dazu gebracht, seine Frau zu töten. Sie hätten den Geschworenen Beweise für eine neue Lebensversicherung vorgelegt, die für Peggy Pettis abgeschlossen worden waren.

Tochter von David Pettis glaubt nicht an Mord mit Eiscreme

Nach dem Ende der Anhörung sei Pettis Tochter Elizabeth Culp unter Tränen zu ihrem Vater gerannt, um ihn zu umarmen, bevor er in Gewahrsam genommen wurde. „Ich weiß, dass mein Vater sie nicht getötet hat“, sagte Culp außerhalb des Gerichts. So berichtet es „AP“.

Die Familie Pettis sei während des gesamten Prozesses gespalten gewesen. Culp habe ihrem Vater zur Seite gestanden. Ihr Bruder David Pettis Jr. habe ausgesagt, er glaube, sein Vater habe etwas mit dem Tod seiner Mutter zu tun. Pettis wird Anfang nächsten Jahres wegen Mordes ersten Grades verurteilt. (jmu)