Video zeigt die Jagd auf Tiere
Umstrittenes Stierkampf-Festival: Am Ende gibt es sieben Tote
Plötzlich liegt ein Mann am Boden, niedergerissen von einem Bullen! Bei einem Stierkampf-Festival in Indien kam es zu dem Zwischenfall. Plötzlich rast das bunt geschmückte und angemalte Tier auf ihn zu und rennt ihn nieder! Eine Videokamera hält die brutalen Bilder fest.
Zweiter Stier reißt sich los
Die Männer, die das Tier an Stricken festhalten sollten, waren wohl nicht in der Lage, dem Gewicht des Rindes etwas entgegenzusetzen. Der Stier stürmt aus dem Bild, die Männer eilen zu dem Verletzten, der am Boden liegt und sich kaum noch rührt. Sie ziehen ihn aus dem Gefahrenbereich.
Andere eilen herbei, eine Menschentraube bildet sich. In dem Moment reißt sich auch ein mit Goldfarbe angemalter Stier los und rennt ohne Kontrolle davon. Ob er weitere Menschen bei dem Kampf in der zentralindischen Stadt Bijapur verletzt hat, ist nicht bekannt. Ebenso nicht, ob der Mann den Zusammenstoß mit dem Stier überlebt hat.
Rassetypische lange Hörner
Die als Jallikattu-Kämpfe bekannten Kämpfe haben in Indien lange Tradition. Sie wurden zwar 2014 verboten – dann aber wieder erlaubt. Ziel ist es, die Tiere niederzuringen. Dazu packen die Männer an die rassetypischen langen Hörner der Tiere.
Schaffen sie es, können sie einen Wertgegenstand von den Hörnern des Rindes nehmen. 2017 wurden die Kämpfe wieder erlaubt. Allein in diesem Jahr gab es bereits sieben dokumentierte Todesfälle. Im Unterschied zu den spanischen Stierkämpfen werden die Tiere allerdings nicht getötet. (eon)