Außenministerin Annalena Baerbock reist in die Ukraine

Ukraine-Konflikt: Baerbock will auf „russische Aggressionen“ reagieren

Steht Deutschland wirklich hinter uns? Das fragen sich viele Menschen in der Ukraine. Außenministerin Annalena Baerbock will jetzt mit diesen Zweifeln aufräumen und reist selbst in die Ukraine.

Baerbock: Deutschland steht hinter der Ukraine

Zwei Tage vor ihrer Abreise in die Ukraine stellt Außenminsterin Annalena Baerbock klar, Deutschland steht „ohne Wenn und Aber“ hinter der Ukraine: „Gemeinsam werden wir mit harten, sehr konkreten Maßnahmen auf jegliche weitere russische Aggression gegenüber der Ukraine reagieren.“

Blome: Nordstream 2 könnte kippen

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Zweite Reise innerhalb eines Monat

Mit ihrer zweiten Reise innerhalb von weniger als einem Monat will sich Baerbock ein Bild von der Lage vor Ort machen, um nächste Schritte zu beschließen. In den vergangenen Wochen habe man sich ein Bild davon machen können, dass dies nicht leicht sei. Es gehe aber um nicht weniger als den Frieden in Europa. „Hierfür mit aller Kraft und in aller Entschiedenheit zu kämpfen, muss uns jede Anstrengung wert sein“, erklärte Baerbock.

Ob dazu auch das Aus für die umstrittene Gaspipeline Nord Stream 2 zwischen Russland und Deutschland gehört, sagte sie nicht.

Lese-Tipp: Kanzler Scholz verteidigt vor seiner USA-Reise im RTL-Interview den Ukraine-Kurs der Regierung

RTL-Korrespondentin: Russland könnte die Ukraine angreifen

Baerbock reist an die Frontlinie: "Aus erster Hand ein Bild von ihren Eindrücken und Sorgen machen"

Die Außenministerin äußerte sich beeindruckt von der Besonnenheit, mit der die Menschen in der Ukraine in der brisanten Lage handelten. Sie lebten „in ständiger Furcht vor einer Eskalation, versuchen, in desolater humanitärer Lage einen weiteren Winter zu überstehen, ihnen mangelt es an Perspektiven - all das mitten in Europa“.

Deshalb werde sie am Dienstag an die Kontaktlinie in der Ostukraine reisen, wo die Front zwischen den ukrainischen Regierungstruppen und den von Russland unterstützten Separatisten im Donbass verläuft. Sie werde den Bewohnerinnen und Bewohnern zuhören und „mir aus erster Hand ein Bild von ihren Erfahrungen, Eindrücken und Sorgen machen“. (dpa)

Interviews, Analysen, Reportagen - in unserer Videoplaylist

Playlist 50 Videos