An der Seite seines SohnesTürkischer Handball-Kapitän stirbt in Erdbeben-Trümmern

Schockmeldung aus dem Handball. Cemal Kütahya, Kapitän der türkischen Nationalmannschaft, ist infolge des verheerenden Erdbebens in der Türkei und Syrien tot aufgefunden worden. Auch sein fünf Jahre alter Sohn starb in den Trümmern.
In den Trümmern seines Hauses begraben
Cemal Kütahya ist tot. Der Handballweltverband IHF teilte am Dienstag diese traurige Nachricht mit. "Mit tiefer Trauer haben wir vom Tod von Cemal Kütahya, dem Kapitän unserer Handball-Nationalmannschaft der Männer, und seines Sohnes Cinar Kütahya erfahren, die unter den Trümmern ihres Hauses in der Stadt Antakya begraben wurden", heißt es in der offiziellen Pressemitteilung des türkischen Handballverbandes (THF).
Erdbeben in Türkei und Syrien: Hier können Sie helfen
"Das Leid der Menschen in der Türkei und Syrien ist unermesslich", sagte DHB-Präsident Andreas Michelmann: "Der Tod von Cemal Kütayah und seines Sohnes macht uns und die gesamte Handball-Familie betroffen. Das Erdbeben führt uns vor Augen, wie verletzlich unser aller Leben angesichts solcher Katastrophen ist."
Kütahya war Kapitän der Handballer und Beachhandballer
Der 32 Jahre alte Kütahya hatte zuletzt für den türkischen Tabellenführer Hatay Büyüksehir Belediyespor gespielt. Er gehörte auch zu den besten Beachhandballern seines Landes, für das er mit 151 Treffern zum besten Torschützen der Beach-EM 2021 avanciert war.
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"Nach dieser enormen und beispiellosen Tragödie möchte die IHF der Familie und den Freunden von Kütahya und auch den stark betroffenen Nationen Türkei und Syrien ihr Beileid aussprechen", schrieb die IHF auf ihrer Homepage.
Am frühen Morgen des 6. Februar hatte das erste Beben der Stärke 7,7 das türkisch-syrische Grenzgebiet erschüttert, Stunden später folgte ein zweites Beben der Stärke 7,6. Seitdem gab es mehr als 2.400 Nachbeben. Die Zahl der bestätigten Toten lag bis zum frühen Dienstagmorgen bei mehr als 37.500, mehr als 80.000 Menschen wurden verletzt. Tausende werden weiterhin vermisst. (msc/sid/dpa)


