Transsexuelle gemobbt

Weil ein Nachbar sie mit Rüdiger anspricht, zieht Sophie vor Gericht

Früher war sie ein Mann, heute trägt sie Rock, schminkt sich und lackiert ihre Fingernägel. Aber ihr früherer Nachbar will das wohl nicht akzeptieren. Er nennt sie immer wieder bei ihrem alten Namen Rüdiger und macht sich, laut Sophie, mit dummen Sprüchen über sie lustig. Das will sich die Transsexuelle nicht weiter gefallen lassen und zieht jetzt vor das Amtsgericht in Recklinghausen. Klagt auf Unterlassung. Ihr Anwalt ist sich sicher: Wegen des Persönlichkeitsrechts hat sie einen gesetzlichen Anspruch darauf, bei ihrem neuen Vornamen genannt zu werden. Sollte ihr Ex-Nachbar sie nochmal Rüdiger nennen, drohen ihm bis zu 250.000 Euro Strafe. Vorausgesetzt die Unterlassungsklage ist erfolgreich.