Auch Tony Martin erwischt es

Tour de France: Verrückter Fan löst Massensturz aus

Zum Auftakt der Tour de France kam es zu einem Massensturz
Zum Auftakt der Tour de France kam es zu einem Massensturz
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Was für ein Wahnsinn bei der Tour de France: Ein leichtsinniger Fan hat zum Auftakt der 108. Tour de France den deutschen Radprofi Tony Martin zu Fall gebracht und das Rennen von Jasha Sütterlin vorzeitig beendet. Rund 45 km vor dem Ziel der ersten Etappe in Landerneau hielt eine Zuschauerin am Straßenrand ein Schild in die Höhe. Das Feld brauste mit rund 50 km/h heran, Martin sah das Schild zu spät. Und es passierte. Sein Sturz löste eine Kettenreaktion aus. Chaos herrschte.

Aus für deutschen Radprofi Sütterlin

Fast das gesamte Feld lag auf dem Asphalt. Einige Fahrer, darunter neben Martin auch der deutsche Profi Sütterlin, mussten medizinisch betreut werden. Viele kamen mit dem Schrecken davon, für Sütterlin dagegen ist die Tour schon beendet. Zu schwer sind seine Verletzungen. Martin stieg wieder aufs Rad, hatte aber große Schürfwunden an Armen und Beinen.

Damit war Martin wieder einmal bei der Tour im Sturzpech. 2012 hatte er auf der ersten Etappe einen Kahnbeinbruch erlitten. Drei Jahre später zog sich Martin nach einem Sturz auf der sechsten Etappe einen Schlüsselbeinbruch zu und musste im Gelben Trikot die Rundfahrt beenden. Den Tagessieg auf der ersten Etappe und damit das Gelbe Trikot sicherte sich der Franzose Julian Alaphilippe. (tme/sid/dpa)