Sie verursachte einen schlimmen Massensturz
Tour de France: Omi-Opi-Fan aus dem Knast entlassen
Sie ist wieder auf freiem Fuß! Die Frau, die mit ihrem Schild auf der ersten Etappe der Tour de France einen Massensturz verursachte, wurde aus dem Gefängnis entlassen. Die Anzeige gegen sie haben die Veranstalter des größten Radrennens der Welt zurückgezogen.
Gut gemeint, schlecht gemacht
Es waren Bilder, die man einfach nicht sehen will. Auf der ersten Etappe der Tour de France sorgte ein Fan mit einen Pappschild („Allez Omi-Opi“) für einen Massensturz. Die Frau wurde im Anschluss eine Tage gesucht, ehe sie sich aufgrund des medialen Drucks stellte. Die Veranstalter der Tour de France hatten Anzeige erstattet.
Zwei Tage saß die 30 Jahre alte Französin im Gefängnis, ehe sie am Freitag entlassen wurde. Die Anzeige wurde mittlerweile zurückgezogen. „Die Geschichte nahm wahnsinnige Ausmaße an. Hier sollen aber die Rennfahrer im Mittelpunkt stehen, nicht die Zuschauer“, sagte Tour-Direktor Christian Prudhomme.
Bei dem durch die Frau verursachten Massensturz wurden 21 Fahrer verletzt. In einer Pressekonferenz erklärte Camille Miansoni, der Staatsanwalt von Brest, wie es zu dem Crash, bei dem 21 Fahrer verletzt wurden, kam. „Sie wollte eine liebevolle Botschaft an ihre Großeltern senden, die bedingungslose und eifrige Zuschauer der Tour de France sind“, erklärte Camille Miansoni, der Staatsanwalt der Stadt Brest.
Doch die Sache ist für die Frau noch nicht ausgestanden. Am 14. Oktober muss sie vor dem Strafgerichtshof in Brest erscheinen. (sho)
