5 Kinder bei Unfall gestorben
Tödliches Hüpfburg-Unglück in Tasmanien: 3 Kinder "kämpfen um ihr Leben"

Nach dem tragischen Hüpfburg-Unglück im australischen Bundesstaat Tasmanien liegen drei Kinder noch immer in kritischem Zustand im Krankenhaus. „Sie kämpfen um ihr Leben“, berichtete der Sender „9News“ am Freitag. Ein verletztes Kind sei mittlerweile nach Hause entlassen worden. Die Polizei veröffentlichte nach Rücksprache mit den Familien die Fotos und Namen der fünf gestorbenen Kinder.
Kinder stürzen aus bis zu zehn Metern Höhe ab
Am Donnerstag waren bei einem Schulfest fünf Kinder im Alter zwischen elf und zwölf Jahren ums Leben gekommen, als die aufblasbare Burg durch heftigen Wind in die Luft gerissen wurde. Es kommt zu einer Tragödie: Mehrere Kinder stürzten Augenzeugen zufolge aus bis zu zehn Metern Höhe ab.
Bei den Opfern handele es sich um drei Jungen und zwei Mädchen, hieß es. Ihre Namen: Addison Stewart (11 Jahre alt), Zane Mellor (12), Jye Sheehan (12), Jalailah Jayne-Maree Jones (12) und Peter Dodt (12).
Auf dem Gelände der Hillcrest Primary School in der Stadt Devonport legten zahlreiche Bürger Blumen und Teddybären nieder. „Es besteht kein Zweifel, dass dieser Unfall Spuren hinterlassen wird, und ich weiß, dass Menschen aus dem ganzen Land ihre Gedanken und Gebete senden“, sagte Polizeikommissar Darren Hine. Wie es zu dem Unglück kommen konnte, war weiter unklar. Laut Hine sollen die Ermittlungen den Hergang und alle offenen Fragen genau klären.
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Wie es zu diesem Unglück kommen konnte, wird noch untersucht
Die Schule im Nordwesten Tasmaniens hatte ihre Weihnachtsfeier abgehalten und mit Aktivitäten wie dem Hüpfburg-Hüpfen das Ende des Jahres gefeiert. „Unsere Ersthelfer werden jeden Tag trainiert, um mit einigen der unvorstellbarsten Dinge umgehen zu können, aber dieses Mal geht es über das hinaus, was sie sich hätten vorstellen können“, sagte der australische Premierminister Scott Morrison.
Wie es zu dem Unglück kommen konnte, ist aktuell noch unklar. Die Behörden leiteten Ermittlungen ein – auch um herauszufinden, auf welche Weise die Hüpfburg im Boden verankert war und wie sie sich durch den Wind lösen konnte. „Eine Reihe von Personen und Zeugen müssen befragt werden, daher wird es einige Zeit dauern", betonte Polizeikommissar Darren Hine. Der Fokus liege aber zunächst darauf, die Kinder und die Angehörigen der Toten zu unterstützen. (dpa/vdü)