Mega-Warnstreik (27. März) auch in Hessen
Tipps und Tricks: So umgeht ihr das Nah- und Fernverkehrschaos
Leere Bahnhöfe, ausgestorbene Flughäfen, überfüllte Straßen – all das kommt wohl oder übel kommende Woche auch in Hessen auf uns zu - aber was fährt denn nun noch? Pendler und Reisende müssen sich wegen des großangelegten Warnstreiks der Gewerkschaften ver.di und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) am Montag (27. März) auch in Hessen auf ein drastisch eingeschränktes Verkehrsangebot einstellen. Damit ihr kommende Wochen nicht vor verschlossenen U-Bahn-Tunneln steht oder vergeblich auf den Bus wartet, haben wir eine kleine Übersicht. Weitere Infos zum Streik gibt’s im Video.
Stillstand durch Streik im Nah- und Fernverkehr
Mit ersten Auswirkungen kann schon am Sonntagabend gerechnet werden. Die Deutsche Bahn stellt am kommenden Montag den gesamten Fernverkehr ein, auch im Regionalverkehr sollen die Züge größtenteils ausfallen.
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Laut ver.di wurden in Hessen 4.500 Beschäftigte des Verkehrssektors dazu aufgefordert, ihre Arbeit niederzulegen. Auch die Autobahngesellschaft und die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung sollen bestreikt werden.
Welche Verkehrsmittel werden bestreikt?
Die U-Bahnen und Straßenbahnen der VGF-Frankfurt
Die ESWE-Verkehr in Wiesbaden
Die KVG in Kassel
Sowie die
Wasser und Schifffahrtsverwaltung mit den Mainschleusen:
Kostheim
Eddersheim
Griesheim
Offenbach
Mühlheim
Krotzenburg
und die
Niederlassung Nord West der Autobahn GmbH
Außenstellen Kassel und Fulda inkl. der Autobahnmeistereien
Empfehlungen, wie ihr dennoch ans Ziel kommt:
Zeitmanagement
Zu Fuß, per Fahrrad, E-/Roller
Sammelbeförderungen (Privat-PKW, Taxi, Car-Sharing)
Airline/Reiseveranstalter kontaktieren, diese müssen sich um Alternativen kümmern
Bei selbst gebuchten Flügen an die Fluggesellschaft wenden
Pauschalflugreise: an den Reiseveranstalter wenden
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Das fordern ver.di und die EVG
Forderungen:
ver.di: 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens 500 Euro mehr im Monat, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten
EVG: Lohnerhöhung von 650 Euro, alternativ zwölf Prozent mehr, bei bei einer Laufzeit von zwölf Monaten
Wie sehr sich die Streik-Maßnahmen der Gewerkschaften von Bahn- und Flugverkehr am Montag tatsächlich auswirken, bleibt abzuwarten. Informieren Sie sich daher lieber rechtzeitig, ob und wie Sie an Ort und Ziel gelangen. (dpa/mel/naw)