Hunderte Hunde starben in Virginia (USA)Brutale Tierquälerei! 4.000 Beagle aus Forschungsunternehmen befreit

Extreme Hitze, zu wenig Wasser, schlechte gesundheitliche Versorgung: Über Monate hinweg quält ein Forschungsunternehmen in Virginia (USA) Tausende Beagle, Hunderte sterben. Nun muss die Anlage schließen – und 4.000 Hunde suchen nach neuen Herrchen und Frauchen.
USA: Mehr als 300 Hunde bei Envigo gestorben
Als Kontrolleure des Landwirtschaftsministeriums den Standort der US-amerikanischen Firma Envigo vor einem Jahr das erste Mal unter die Lupe nahmen, müssen die Zustände in den Käfigen der Hunde ein Schock für sie gewesen sein. Die Beagle mussten in ihrem eigenen Kot oder Essensresten leben, teilweise bei rund 30 Grad Raumtemperatur.
Und die Zustände in der Firma wurden nicht besser: Über neun Monate stellte das Ministerium bei verschiedenen Kontrollen mehr als 70 Verstöße gegen das Tierschutzgesetz fest. Anstatt diese gesundheitlich zu versorgen, ließ das Unternehmen kranke Hunde einschläfern. Mehr als 300 Beagle starben in den Räumlichkeiten von Envigo.
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Tierquälerei: Envigo muss 4.000 Beagle abgeben

Nun wird die Tierquälerei beendet. Ein Gericht hat angeordnet, dass Envigo seinen Standort in Virginia schließen muss, die 4.000 Hunde sollen an Freiwillige und Tierheime abgegeben werden.
Envigo, das sich auf seiner Website damit rühmt „gesunde und gut sozialisierte“ Hunde zu Forschungszwecken zu züchten, wehrte sich zunächst gegen die Anordnung. Die Firma wollte die Hunde verkaufen, statt diese freiwillig abzugeben. Doch vergeblich: Innerhalb von 60 Tagen sollen nun alle Hunde aus der Haltung des Unternehmens befreit werden.
„Wirklich niemand ist in den vergangenen Jahren schlechter darin gewesen, wenigstens die niedrigsten Standards beim Schutz von Hunden, Katzen und anderen Tieren einzuhalten“, sagt Dan Paden von der Organisation PETA. „Sie haben eine Chance nach der anderen bekommen, die Situation dieser Tiere zu verbessern und sie versagen immer wieder.“
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Hunde in Virginia sollen bis September ein neues Zuhause haben

Als erstes sollen nun schwangere Hunde und Welpen aus den Käfigen in Virginia gerettet werden. „Wir bevorzugen, dass keine der schwangeren Hündinnen dort gebären müssen wird“, sagt Sue Bell von der Tierschutzorganisation HSUS. Die Tiere sollen in den nächsten Tagen an andere Orte gebracht werden.
Danach warten allerdings noch Tausende weitere Beagle auf ihre Rettung. Bis Ende August sollen sie alle ein neues Zuhause gefunden haben. (jda)