Empörung über respektlose Video-SzenenMitarbeiter pinkelt Mastschweinen in „Vorzeigebetrieb” ins Gesicht

Die Bilder, die der „Verein gegen Tierfabriken” zeigt, sind schwer zu ertragen!
Sie werden geschlagen und angepinkelt! In einem Schweinemastbetrieb in Österreich sollen sich gleich mehrere Mitarbeiter respektlos gegenüber den Tieren gezeigt haben. Besonders skurril: Der Betrieb gilt wohl eigentlich als „Positiv-Beispiel”.
„Auch aus Hygienegründen höchst fragwürdig”
Auf den Fotos ist Ekelerregendes zu sehen: In dem mutmaßlich betroffenen Mastbetrieb in Hollabrunn in Niederösterreich pinkelt ein Arbeiter einigen Mastschweinen absichtlich ins Gesicht und auf den Körper. Aber es kommt noch schlimmer, denn er ist nicht der Einzige! Ein weiterer Mitarbeiter soll neben eine Abferkelbucht gepinkelt haben. „Diese Taten zeugen nicht nur von völliger Respektlosigkeit und von Verachtung den Tieren gegenüber, sondern sind auch aus Hygienegründen höchst fragwürdig“, so David Richter vom Verein gegen Tierfabriken, kurz VGT, zur Kronen Zeitung. Makaber: Er weist außerdem darauf hin, dass der Mastbereich das AMA-Gütesiegel trage und somit einer der Vorzeigebetriebe des Landes sei.
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Mit den schockierenden Bildern und Videos, die die Taten aus September und Oktober 2025 zeigen sollen, geht der „Verein gegen Tierfabriken” jetzt an die Öffentlichkeit und fordert Konsequenzen. Und auch wenn es schon schlimm genug wäre: Das Urinieren auf die Tiere ist leider nicht der einzige Vorwurf.
Im Video: Prozess gegen mutmaßliche Tierquäler
Weitere Tierquälerei-Szenen machen fassungslos
„Die Szenen schockieren durch den rohen Umgang mit den Schweinen, die Brutalität und die Respektlosigkeit in dieser Schweinefabrik“, so der VGT. Die Tiere hätten kaum Platz, einige hätten blutig gebissene Körper und abgebissene Schwänze - denn Schweine sind schlaue Tiere. Bei zu wenig Beschäftigung können sie kannibalistisches Verhalten zeigen.
Tote Ferkel sollen wie Fußbälle durch die Gänge getreten, lebenden Ferkeln wehgetan werden indem sie brutal an den Beinen in die Luft gezogen und umhergeschmissen werden. Auch sei zu sehen, wie eine mutmaßliche Mitarbeiterin die Mütter der Ferkel schlägt. Wie auch in anderen Schweinemastbetrieben sollen hier Elektroschocker eingesetzt werden, um die Tiere durch die Ställe zu treiben.
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Mast-Besitzer bestreitet die Vorwürfe
Der Betrieb ist einer der größten Österreichs mit rund 13.000 Schweine. Die Bezirksbehörde bestätigt der Kronen Zeitung, dass aufgrund der Anzeige verwaltungsstrafrechtliche und tierschutzrechtliche Ermittlungen eingeleitet wurden. Zwei Amtstierärzte sollen den Betrieb im Vier-Augen-Prinzip überprüfen. Sollten strafgesetzliche Tatbestände vorliegen, würden diese der Staatsanwaltschaft übermittelt werden.
Auch die zuständige Landesrätin Susanne Rosenkranz (FPÖ) verlangt Aufklärung: „Was hier passiert ist, ist ein unfassbarer Skandal – und so etwas gehört sofort abgestellt“. Der Besitzer des Betriebs scheint sich keiner Schuld bewusst zu sein. „Das scheint an den Haaren herbeigezogen zu sein“, erklärt er auf Anfrage der Zeitung. Erst vor vier Wochen sei eine behördliche Kontrolle vor Ort gewesen, es sei alles okay gewesen.
Verwendete Quellen: Kronen Zeitung, Verein gegen Tierfabriken































