Sturmflut, Hochwasser und Sperrungen in Norddeutschland
U-Bahn knallt in Hamburg mit Baum zusammen

Der Norden kommt nicht zur Ruhe!
Ob in Hamburg, Niedersachsen, Bremen oder Schleswig-Holstein – seit Mittwochmorgen (24. Januar) ist es fast überall mehr als ungemütlich. In vielen Situationen waren Schutzengel am Werk – wie auch in diesem Fall.
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Hamburg: Baum stürzt auf Gleise
Mittwochmorgen (24. Januar) stürzt in Hamburg ein Baum auf die Gleise der U1. Die ankommende Bahn konnte laut Hamburger Hochbahn AG nicht mehr rechtzeitig bremsen und fährt über und durch den Baum. Verletzt wurde niemand. Die Strecke ist inzwischen wieder freigegeben, aus Sicherheitsmaßnahmen sei die Geschwindigkeit der U-Bahnen auf überirdischen Strecken von 80 Kilometern pro Stunde auf 40 halbiert worden.
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Im Video: RTL-Wetterexperte zum Sturm- und Orkantief
Schleswig-Holstein: Baum kracht auf A1 - Autos müssen ausweichen
In Schleswig-Holstein sei vor allem die nordfriesische Küste und das Elbegebiet betroffen. Hier warnt der Deutsche Wetterdienst laut dpa vor deutlich steigendem Wasser. Bis zu 1,5 Meter werden erwartet. Verantwortlich für das turbulente Wetter sei das Sturmtief Jitka, das Sturmböen bis zu 100 Kilometern pro Stunde hoch in den Norden bringt. An einigen Stellen solle es auch zu Orkanstarken Böen und starken Regen kommen.
In Kiel sei laut dpa zum Teil auch der Fährbetrieb an der Außenförde eingestellt worden. Die Stationen Möltenort, Friedrichsort und Laboe werden nicht angefahren.
Etwas weiter südlich, in Neumünster, musste laut dpa ein Abschnitt der Bundesstraße 430 gesperrt werden. Teile des Daches eines baufälligen Gebäudes des ehemaligen Elektrounternehmens AEG seien auf die Straße gefallen, so eine Sprecherin der Polizei. Wann die Straßensperrung wieder aufgehoben werden können war Mittwochabend noch unklar, so die Sprecherin weiter.
Gefährlich wurde es Mittwochfrüh auf der A1 bei Bad Oldesloe (Kreis Stormarn) in Fahrtrichtung Süden. Laut dpa sei dort ein Baum auf die Fahrbahn gestürzt. Heranrasende Autos mussten ausweichen. Ein Wagen wurde dabei beschädigt. Verletzt wurde jedoch niemand. Die A1 ist seitdem gesperrt.
Niedersachsen und Bremen: Sturmflutgefahr und Hochwasser
Eine Sturmflutwarnung bestehe hingegen für die niedersächsische Nordseeküste, so die dpa. Hier soll das Wasser mindestens 1,5 Meter höher steigen als normal. Auch im Wesergebiet soll das Wasser deutlich ansteigen, auch hier um bis zu 1,5 Meter, so die dpa laut Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie. Nach 16 Uhr soll sich die Lage aber wieder beruhigen. Vereinzelt erreichte der Sturm laut dpa auch orkanartige Böen der Stärke 11 und eine Windgeschwindigkeit bis zu 110 Kilometern pro Stunde. Auch im Binnenland seien Winde mit einer Stärke von acht und neun gemessen worden . (dpa/jsa/cpe)