Tätowiererin spricht Klartext

Ausgestochen! Diese Tattoos gehen 2024 gar nicht mehr

Joy Lee Juana Abiola-Müller wurde 1991 in Berlin geboren und war jahrelang als Schauspielerin bei „Unter uns” zu sehen. Heute arbeitet sie als Tätowiererin in Köln
Joy Lee Juana Abiola-Müller wurde 1991 in Berlin geboren und war jahrelang als Schauspielerin bei „Unter uns” zu sehen. Heute arbeitet sie als Tätowiererin in Köln.
Joy Abiola-Müller / privat
von Vera Dünnwald

Tattoos gehen immer! Oder etwa doch nicht?
Sie sollen unseren Körper verschönern, unsere Kreativität ausdrücken und uns an tolle Momente erinnern. Doch es gibt Motive, die so out sind, dass selbst die Tätowiererin sie nicht mehr sehen kann. Was wir uns 2024 nicht mehr stechen lassen (sollten).
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Welche Tattoos sind out? Das sind die No-Gos der Tätowiererin

Erstmal vorab: Selbstverständlich soll sich jede Person das Tattoo stechen lassen, was ihr gefällt! Denn darauf kommt es an. Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Trotzdem gibt es bestimmte Trends, die kommen und gehen.

„Ich kann natürlich nur mich sprechen und was ich so tätowiere“, erzählt Tattoo-Artist Joy Lee Juana Abiola-Müller im RTL-Interview. „Was ich aber gerade nicht mehr so viel sehe, obwohl es mal ein großer Trend war, sind diese schnörkeligen Fuß-Tattoos, die den Fuß hochranken und an die 90er-Jahre erinnern.“

Was für die 32-Jährige gar nicht mehr geht? Kompasse, Taschenuhren – alles, was in diese Richtung gehe. „Das ist einfach ausgelutscht. Auch wenn ich davon in den letzten zwei Jahren gar nicht mehr so viel tätowiert habe, sieht man solche Motive noch recht oft, weil sie einfach sehr beliebt sind. Vermutlich aufgrund ihrer Bedeutung ‘Zeit ist vergänglich’ und so. Aber das kann ich nicht mehr sehen.“

Auch wenn Geburtsblumen in sind und Rosen beispielsweise immer gehen, wie die Tätowiererin erklärt, seien Lilien hingegen total aus der Mode gekommen.

Hundemotive könne sie ebenfalls nicht mehr sehen, „auch wenn sie wahnsinnig beliebt sind“. Aber: „Mit Hundepfoten kann man mich jagen.“

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Tipp der Tätowiererin: Bloß nicht alles miteinander kombinieren wollen!

Auch die Namen ihrer Kinder würde sich Abiola-Müller nicht tätowieren lassen: „Ich habe drei Kinder und viele Tattoos. Aber trotzdem habe ich keines meiner Kinder namentlich auf meinem Körper verewigt.“ Der Grund liegt für sie auf der Hand: „Der Gedanke ist ja, dass man das für sein Kind macht. Aber ehrlich gesagt hat mein Kind doch mehr davon, wenn ich ihm ein neues Fahrrad oder so kaufe – anstatt 300 Euro für ein Tattoo auf MEINEM Körper auszugeben.“ Und: „Das ist mein Körper, den habe ich ganz für mich und der muss mir gefallen.“

Generell gelte bei ihr das Motto: Keep it simple. „Das Problem ist, dass die Leute häufig zu viel wollen“, so die 32-jährige gebürtige Berlinerin.

Wer ein Tattoo mit Bedeutung haben wolle – zum Beispiel einen Löwen, um Stärke zu symbolisieren – dann sollte das Tattoo für sich stehen können. Joy Abiola-Müller sagt: „Da kann gerne noch eine Blume mit rein oder ein bisschen Geometrie. Aber was man meiner Meinung auf gar keinen Fall machen sollte, ist da noch auf Krampf Namen oder Geburtsdaten mit reinzukloppen.“

Auch hier gelte: „Wenn sich jemand einen Namen tätowieren lassen will, dann bitte auch nur den Namen. Irgendwo alleinstehend, klein, fein, in schöner Schrift – aber bitte nicht die eierlegende Wollmilchsau machen und ALLES miteinander kombinieren wollen“, so die Tätowiererin. Denn: „Da guckt man irgendwann nicht mehr gerne drauf. Das Design muss insgesamt stimmig sein, daher würde ich jedem davon abraten.“

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