Die 2000er feiern ihr ComebackDas "Arschgeweih" ist zurück: Woher kommt der verpönte Trend?

Master tattooist create tattoo in salon./Professional tattooist making tattoo art in studio.
Was macht die Arschgeweih-Tattoos wieder zum Trend?
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Ein Arschgeweih ist eine peinliche Jugendsünde? Jetzt kommt der Trend wieder!
In den 2000er-Jahren waren die Tattoos auf dem Steiß der letzte Schrei. Stars wie Britney Spears und Christina Aguilera präsentierten ihre Arschgeweihe auf den roten Teppichen voller Stolz. Irgendwann wurden die Tattoos jedoch Zielscheibe für Witze und sexistische Kommentare, sodass sich viele ihr Arschgeweih entfernen ließen. Jetzt ist der Trend wieder da – und wir fragen uns, wo er herkommt und vor allem: warum?

Das Arschgeweih als Style-Piece

Jeder Trend kommt zurück – das ist mittlerweile jedem klar. So zeigt sich besonders im letztens Jahr eine Bewegung der Modewelt in Richtung der 2000er. Der Y2K-Style kommt zurück – Models und Influencer rocken wieder Low-waist-Jeans und bauchfreie Velours-Jäckchen. Abgerundet wird der Look dann mit einem Arschgeweih. Aber damit das Tattoo auf dem Steißbein auch zu sehen ist, ist ein passendes Outfit erforderlich – High-waist-Hose und Oversize-Hoodie verstecken das kleine Kunstwerk.

Y2K beschreibt den Style der frühen 2000er-Jahre. Vor 20 Jahren konnten die Hosen und Röcke kaum tief genug sitzen, bis der Trend sich wieder zu den High-waist-Hosen bewegt hat. Immer öfter lassen sich jetzt allerdings auf den Straßen wieder die Hosen und Röcke mit tiefem Bund entdecken.

Der Rock hat einen Low-waist-Bund und bietet damit genügend Raum für das Arschgeweih. Mit einem passenden Oberteil wird das Tattoo auf dem Steiß zum Highlight des Outfits.

Für die etwas kälteren Tage ist eine lange Hose angenehmer. Auch die darf keinen zu hohen Bund haben – wenn wir schon ein Tattoo haben, wollen wir es auch zeigen.

Warum ist das Arschgeweih wieder zurück?

Der Style der 2000er feiert allgemein sein Comeback. Aber, dass auch das verpönte Tattoo seinen Weg zurück in die Trends schafft, ist ein wenig tiefer begründet: Das Arschgeweih soll nicht nur schön aussehen, sondern auch ein Zeichen gegen Misogynie setzen.

Das Tattoo oberhalb des Pos wurde von einem absoluten Trend schnell zu einer peinlichen Jugendsünde und Opfer spöttischer, sexistischer Kommentare. Frauen, die ein solches Tattoo trugen, wurden schnell als „leicht zu haben“ abgestempelt. Die Rückkehr des Tattoos soll genau hiergegen ein Zeichen setzen und natürlich schick aussehen. Wer noch ein Tattoo aus den 2000ern hat, kann sich jetzt Trendsetter nennen. Heute soll das Tattoo für sexuelle und körperliche Selbstbestimmung stehen. Wer sich nicht direkt den Tattoo-Nadeln aussetzen möchte, findet im Netz zahlreiche Möglichkeiten für temporäre Tattoos.

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Fehlen noch Accessoires neben dem Arschgeweih?

Die Styles von vor 20 Jahren waren auffällig, bunt und vor allem aufwendig. Nur ein Oberteil und eine Hose haben nicht gereicht. Das Tattoo ist natürlich das Highlight des Outfits, ein paar weitere Accessoires dürfen dennoch nicht fehlen. Eine Sonnenbrille und eine Tasche sind ein passendes Add-on zu unserem Look.

Taschen mit großen Schnallen und Verzierungen passen hier besonders gut. Dieses Modell von C&A hat eine angenehme Größe und passt zu so ziemlich jedem Y2K-Style.

Wenn die Sonne es schafft, herauszukommen, ist diese Sonnenbrille ein passendes Accessoire für euch. Ansonsten macht sie sich auch gut auf dem Kopf, um die Haare aus dem Gesicht zu halten.

Das Arschgeweih: Peinlich oder feministisches Statement?

Die Bewegung zum Style der 2000er setzt Statements und bricht mit sexistischen Klischees. Dass die Rückkehr der Arschgeweihe einen tieferen Hintergrund hat, denkt im ersten Moment kaum jemand. Deswegen feiern wir den Trend und hübschen auch unseren Kleiderschrank mit ein paar 2000er-Teilen auf.

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