Ergebnisse aus 16 Ländern
Studie: Wie viele Menschen kennen Covid-19-Tote?

Nach einem Jahr Corona in Deutschland kennt gefühlt wohl fast jeder mindestens eine Person, die sich mit dem Virus infiziert hat oder sogar daran erkrankt ist – zumindest über ein paar Ecken haben Sie vielleicht von Corona-Fällen gehört. Eine globale Studie des britischen Markt- und Meinungsforschungsinstituts YouGov hat das jetzt in 16 Ländern genauer untersucht und auch erfragt, wie viele Menschen jemanden kennen, der an Covid-19 gestorben ist.
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Bekannte mit positiven Test: Spanien trauriger Spitzenreiter
Am häufigsten sagen Spanier (63%), dass sie jemanden kennen, der positiv auf das Virus getestet wurde. Knapp dahinter liegen die USA, Polen und Italien. Deutschand liegt mit 34 Prozent auf Rang 11.
Interessant: Nur vier Prozent der Menschen in China kennen jemanden, der sich definitiv infiziert hat – weniger als in allen anderen, in der Studie berücksichtigten, Länder. Ohnehin verzeichnet das Herkunftsland des Virus zuletzt laut Behördenangaben niedrige Zahlen. Am Mittwoch, 27.01.2021 seien 54 neue Fälle gemeldet worden, teilt die Nationale Gesundheitskommission mit. Das sei der niedrigste Wert seit dem 8. Januar, als 33 Fälle gemeldet wurden. Insgesamt sind in Festland-China bislang 89.326 Infektionen bestätigt worden. 4.636 Menschen starben.
Ernsthafte Erkrankungen: Hier liegen die USA vorne
Nicht jeder, der positiv getestet wurde, erkrankt auch an dem Virus. Die Studie zeigt, dass am wahrscheinlichsten Amerikaner (33%) Menschen kennen, die durch Corona ernsthaft erkrankt sind. Gefolgt von Polen (31%), Spaniern (28%), Italienern und Briten (27%). Auch hier liegt Deutschland auf Platz 11: 15 Prozent der Deutschen kennen der Studie zu Folge Menschen, die an Corona erkrankt sind.
Todesfälle: 8% der Deutschen haben einen Bekannten durch Corona verloren
Amerikaner und Italiener haben laut YouGov mit 21% am wahrscheinlichsten einen Freund oder ein Familienmitglied an Covid-19 verloren. Eine andere Studie von YouGov, die nur in den USA durchgeführt wurde, ermittelte mit 29 Prozent sogar noch eine höhere Zahl.Außerdem hat jeder fünfte Spanier und Pole angegeben, dass jemand in seinem Umfeld an dem Virus gestorben ist.
In Großbritannien hat jeder zwanzigste Brite (5%) ein Familienmitglied verloren und acht Prozent einen engen Freund. Menschen in China und Singapur haben mit nur jeweils zwei Prozent am seltensten jemanden verloren, den sie lieben. In Deutschland ergab die Studie, dass acht Prozent der Deutschen ein Familienmitglied oder engen Freund durch das Corona-Virus verloren.
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