Spart Geld und ist besser fürs Kilma!

Dreht den teuren Stromfressern den Saft ab!

Strompreis, Steckdosenleiste mit Kippschalter
Steckdosenleisten mit Kippschalter zum Ausschalten sind eine feine Sache
R3829 Weingartner-Foto, CHROMORANGE

Stromvernichter finden und abschalten!

Wer gibt schon gern Geld aus für nichts – zum Beispiel für Geräte, die gerade gar nicht laufen oder im Betrieb zu viel verbrauchen? Auch der Standby-Modus ist kein Garant dafür, dass Elektrogeräte keinen Strom verbrauchen – im Gegenteil. Viele elektronische Alltagshelfer kann man zudem nachts vom Netz nehmen und so bares Geld sparen. Es macht also Sinn, die Übeltäter auszumachen und abzuschalten oder zu ersetzen.

Die größten Stromfresser im Überblick

Man kann nicht pauschal sagen, welches der größte Stromfresser im Haus ist, da jeder Haushalt einen individuellen Verbrauch hat und verschiedene Geräte unterschiedlich lang genutzt werden. Im Durchschnitt sind laut dem Portal „t3n.de“ alte Heizungspumpen mit einem Verbrauch von bis zu 500 Kilowattstunden pro Jahr der Spitzenreiter unter den Stromfressern. Dicht gefolgt vom Elektroherd. Wenn täglich gekocht wird, kann schnell ein Verbrauch von 445 Kilowattstunden im Jahr entstehen.

Kühlschränke sind auf Platz drei mit einem Verbrauch von 330 Kilowattstunden pro Jahr. Ein mittelgroßer Fernseher ist im Schnitt bei einem jährlichen Energieverbrauch von etwa 190 Kilowattstunden. Router, PCs, Drucker und WLAN-Geräte fallen ebenfalls ins Gewicht: Wenn sie ununterbrochen eingeschaltet sind, können sie jährlich bis zu 135 Kilowattstunden verbrauchen.

Lese-Tipp: Hohe Stromkosten: Wann lohnen sich neue Elektrogeräte im Haushalt?

Diese Geräte nachts vom Strom nehmen

ILLUSTRATION - Eine Frau steckt am 19.07.2022 in Winsen/Luhe ein Strommessgeraet zum Ermitteln des Stromverbrauchs von Haushaltsgeraeten in eine Steckdose (gestellte Szene). Foto: Christin Klose
Stecker von Elektrogeräten aus der Steckdose nehmen um Energie zu sparen
dpa-tmn

In nahezu jedem Zimmer gibt es elektronische Geräte, die ihr nachts ausschalten solltet, um Energie zu sparen. Angefangen im Büro: Hier lassen sich gleich mehrere Geräte vom Strom nehmen, wie zum Beispiel der W-Lan-Router. Um ihn nicht jedes Mal ein- und wieder ausschalten zu müssen, könnt ihr mit einer Zeitsteuerung arbeiten. Auch Scanner und Drucker können echte Stromfresser sein, weswegen man sie nur dann anschalten sollte, wenn sie gebraucht werden.

Weiter geht es in der Küche. Hier könnt ihr nachts den Stecker der Mikrowelle oder der Kaffeemaschine ziehen, da auch diese sonst weiterhin Energie verbrauchen können.

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So könnt ihr den Standby-Verbrauch bei Geräten prüfen

DEU, 2007: Standby-Funktion an einem elektronischen Geraet. [en] Sleep mode or standby mode indicator. | DEU, 2007: Sleep mode or standby mode indicator.
Standby-Funktion bei einem Elektro-Gerät
D.Harms/WILDLIFE

Viele Menschen gehen davon aus, dass Elektrogeräte im Standby-Modus keine Energie verbrauchen. Doch das ist ein Irrtum – satte acht Prozent sind es im Durchschnitt, die Geräte im Standby-Betrieb zum gesamten Energieverbrauch beitragen. Manche Geräte verfügen nicht über eine Standby-Lampe, weswegen es noch schwerer fällt, den Verbrauch zu kontrollieren. Um dem zu entgehen, ist es sinnvoll, sich vor dem Urlaub den Zählerstand aufzuschreiben. Beträgt dieser nach dem Urlaub bei mehr als einer Kilowattstunde pro Tag, lohnt es sich zu handeln.

Wirksame Tipps zum Stromsparen: Ohne Geld und Zeitaufwand

Finance tips - Calculator lies on Euro banknotes.
Ohne großen Aufwand Energie und Geld sparen
Zoonar.com/DesignIt
  • Heizung entlüften: Mit einem speziellen Schlüssel kann man überschüssige Luft aus dem Heizkörper lassen, sodass mehr Platz für Wasser zur Verfügung steht, was anschließend erhitzt wird und den Raum effizient heizen kann.

  • Heizungspumpe genau einstellen: Viele Heizungspumpen sind auf die höchste Stufe eingestellt und verbrauchen unnötig viel Strom. Die Leistung kann mit einem Schalter auf die jeweiligen Bedürfnisse eingestellt werden. Bei einer Etagenwohnung oder einem kleinen Haus reicht oft schon die niedrigste Stufe.

  • Standby abschalten: Wenn ihr nicht jedes einzelne Gerät aus der Steckdose ziehen wollt, empfiehlt sich eine Mehrfachsteckdose mit einem Einschaltknopf. So umgeht ihr den energieintensiven Standby-Modus und sparen viel Geld.

  • Bei Kühl und Gefrierschränken die richtige Größe nutzen: Da diese Geräte rund um die Uhr in Betrieb sind, ist sowohl die Größe als auch die Energieeffizienzkasse ausschlaggebend. Ein Singlehaushalt sollte daher bei einem Neukauf keine überdimensionierte Größe wählen, da große Geräte mehr Energie verbrauchen als kleine Elektrogeräte.

  • Waschmaschine voll beladen: Gerade bei alten Modellen ist es sinnvoll, die Maschine voll zu beladen, da sie nicht über eine Mengenautomatik verfügen und so weniger Energie, Wasser und Abwasser verbraucht wird.

  • Niedrige Wassertemperatur wählen: Durch moderne Waschmittel ist es nicht mehr nötig, bei 90 Grad zu waschen. Auch stark verschmutzte Wäsche wird bei 60 Grad sauber. In den meisten Fällen reichen sogar schon 40 Grad. Dies ist nicht nur besser für die Textilien, sondern auch für den Geldbeutel.

  • Ökoprogramme nutzen: Diese brauchen zwar länger, sind auf Dauer aber strom- und wassersparender.

  • Im Sommer nicht den Wäschetrockner nutzen: Durch die Sonne und den Wind lässt sich die Kleidung trocknen, ohne extra Energie zu verbrauchen.

  • Mit Deckel kochen: Wenn ihr einen Deckel beim Kochen und Braten verwendet, geht es meist schneller und ihr verbraucht 30 Prozent weniger Strom.

  • Ohne Vorheizen backen und die Restwärme nutzen: Für die meisten Gerichte reicht es aus, den Backofen einzuschalten, wenn sie hineingestellt werden. Zudem könnt ihr die Geräte früher ausschalten, da die Restwärme für einige Minuten anhält und so Energie gespart wird.

  • Helligkeit am TV verringern: Bei großen Fernsehern ist auch der Energieverbrauch hoch. Um diese einzusparen, könnt ihr die Helligkeit und den Kontrast etwas herunterregeln, ohne auf gute Bildqualität verzichten zu müssen.

Diese Investitionen lohnen sich schon nach kurzer Zeit:

  • Sparduschkopf nutzen: Für circa 25 Euro bekommt man einen Sparduschkopf, mit dem sich rund die Hälfte an Energie- und Wasserkosten einsparen lässt.

  • Thermo-Vorhänge kaufen: In Mietwohnungen hat man nicht viel Einfluss auf die Dämmung der Wohnung. Deswegen sind Thermo-Vorhänge eine gute Möglichkeit, um die Wohnung zu isolieren und etwas Energie zu sparen.

  • Effiziente Beleuchtung spart viel Energie: Die berühmte Energiesparlampe mit ungemütlichem Licht ist längst überholt. Moderne LED-Beleuchtungen sind deutlich leistungsfähiger, auch bei geringerer Wattzahl.