Nicht nur Verbraucherinnen und Verbraucher betroffen
Stromanbieter können sich Strom nicht mehr leisten
Fünfter deutscher Energieanbieter insolvent
Seit Wochen steigen die Gaspreise sprunghaft an. Das führt dazu, dass auch der Strompreis seit Wochen in neue Höhen treibt. Nicht nur die Verbraucher merken mit Blick auf die Stromrechnung, dass sie deutlich mehr zahlen müssen. Auch die Stromversorger leiden unter den steigenden Preisen. 5 deutsche Stromanbieter sind bereits insolvent.
Lese-Tipp: Strom-und Gasanbieter wechseln und dabei jährlich sparen!
Teurer Energiepreis wird zum Problem für Stromanbieter
Fast täglich erreichen die Energiepreise in Deutschland neue Rekordwerte. Nun können sich selbst Stromanbieter den Strom nicht mehr leisten! Mit dem sächsischen Unternehmen Dreischtrom musste ein weiterer Stromversorger aufgrund der weiter explodierenden Energiepreise Insolvenz anmelden.
Das teilte der Stromanbieter auf der Unternehmens-Webseite mit und erklärt weiter: "Wir haben auf die bisher langfristig eingekauften Mengen keinen Zugriff mehr, da unser Vorlieferant von einer Insolvenz betroffen ist. Wir müssen die fehlenden Mengen zu den aktuellen Preisen am Markt nachbeschaffen. Da wir die Preisdifferenz nicht an unsere Kunden weiterreichen können, waren wir gezwungen Insolvenz anzumelden.“
Die Dreischtom GmbH ist bereits der fünfte Stromanbieter der Insolvenz anmelden muss. Zuletzt wurden folgende Anbieter durch die Hohen Energiekosten in die Knie gezwungen:
- Lition Energie
- Fulminant Energie
- Otima Energie
- Smiling Green Energy
Um die Weiterbelieferung etwa mit Gas oder Strom müssen Verbraucher sich nicht kümmern, heißt es bei Verbraucherschützern. Man falle automatisch in die "Ersatzversorgung". Dabei zahlen Kunden den örtlichen Grundversorgungstarif. Zudem haben Kunden auch unter Umständen Anspruch auf Schadensersatz.
Norwegische Regierung zahlt Stromkosten
Auch in Norwegen steigen die Stromkosten rasant an. Die norwegische Regierung will die Kosten der Verbraucher nun mindern. Ab der nächsten Stromrechnung sollen die norwegischen Haushalte staatliche Unterstützung bei außergewöhnlich hohen Strompreisen erhalten. Nach Regierungsangaben werden sich die direkten Kosten für die Unterstützung der Stromkunden auf schätzungsweise knapp 500 Millionen Euro belaufen. (mno)