Der große Strom- und Gaspreis-Check

Warum sich ein Anbieterwechsel jetzt besonders lohnt

ILLUSTRATION - Eine junge Frau oeffnet am 15.06.2016 in Hamburg einen Brief in ihrer Wohnung. Foto: Christin Klose | Verwendung weltweit
Vergleich von Strom- und Gastarifen lohnt sich.

Was müssen wir in diesem Winter für Strom und Gas bezahlen?
Mit welchen Kosten Verbraucherinnen und Verbraucher rechnen müssen und warum sich gerade jetzt ein Wechsel des Energieversorgers lohnt.
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Video-Tipp: Dieser Winter wird vermutlich günstiger als der letzte

So entwickeln sich die Strompreise im Winter 2023/2024

Das Vergleichsportal Check24 hat sich die Preisentwicklungen für Strom und Gas genauer angeschaut und nachgerechnet, was das für Kunden bedeutet.

Bei den Strompreisen steigen die Netznutzungskosten 2024 im Vergleich zu 2023 um elf Prozent. Ein Musterhaushalt (vierköpfige Familie) mit einem Verbrauch von 5.000 kWh Strom zahlte 2023 durchschnittlich 425 Euro netto für die Netznutzung, im kommenden Jahr werden es voraussichtlich 472 Euro sein (+47 Euro). Die Netznutzungsentgelte machen knapp ein Viertel des Strompreises aus.

Schon fast günstig ist dagegen der Strompreis an der Börse. Er lag im Oktober im Schnitt bei 86 Euro je Megawattstunde. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Preissenkung um 43 Prozent.

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Wie sich die Gaspreise im Winter 2023/2024 entwickeln

Bei den Gaspreisen sinken die Gasnetzentgelte sogar leicht. Eine vierköpfige Familie mit einem Verbrauch von 20.000 kWh Gas zahlte 2023 durchschnittlich 391 Euro netto für die Netznutzung. Im kommenden Jahr werden es voraussichtlich 385 Euro sein (minus sechs Euro). Die Netznutzungsentgelte machen knapp 17 Prozent des Gaspreises aus.

„Die durchschnittlichen Netznutzungsentgelte bei Gas werden im kommenden Jahr voraussichtlich leicht sinken“, sagt Steffen Suttner von Check24. „Ein Grund dafür sind die vereinheitlichten Entgelte der Fernleitungsnetzbetreiber. Außerdem geben die Verteilnetzbetreiber leicht sinkende Umlagen an ihre Kunden weiter. Regional kommt es dennoch auch zu Erhöhungen der Netzgebühren.“

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So sinken die Nutzungsentgelte in Hamburg besonders stark – und zwar von 406 Euro auf 320 Euro (-21 Prozent). Auch in Berlin sinken die Netzentgelte vergleichsweise stark. Im Schnitt um 14 Prozent bzw. 49 Euro für den Musterhaushalt.

Allerdings müssen Gaskunden unterm Strich mit höheren Preisen rechnen. Der Grund: Ab Januar 2024 wird die Mehrwertsteuer wieder auf 19 Prozent angehoben. Ein Musterhaushalt hat dadurch Mehrkosten von 264 Euro jährlich.

Auch nicht schön: Durch die Anhebung der CO2-Abgabe auf 40 Euro je Tonne müssen Familien im Jahr 2024 insgesamt 190,40 Euro an Kosten zahlen. Das sind knapp 24 Euro bzw. 14 Prozent mehr.

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Bis zu 1.000 Euro in zehn Minuten sparen

Der Trend ist deutlich: „Wir rechnen damit, dass fossile Brennstoffe in Zukunft insgesamt teurer werden“, so Suttner. Daher lohne sich ein Vergleich der Anbieter in jedem Fall.

Laut Check24 können Verbraucher allein durch einen Wechsel aus der teuren Gasgrundversorgung zu einem alternativen Anbieter im Schnitt über 1.000 Euro sparen. Auch bei den Strompreisen kann viel Geld eingespart werden.

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Die Kosten vergleichen und zu einem günstigen Anbieter wechseln geht übrigens ganz leicht. Vergleichsportale wie Verivox oder Check24 geben einen schnellen Überblick. Und ist man an keine Laufzeit mehr gebunden, übernimmt der neue Anbieter sogar die Kündigung. In zehn Minuten 1.000 Euro sparen – das lohnt sich auf jeden Fall!