Haushaltshelfer bei Stiftung Warentest

Strom sparen mit Wäschetrockner? Das ist der Preis-Leistungs-Sieger

Frau holt Wäsche aus dem Trockner
Wäschetrockner gelten als Energiefresser - es kommt jedoch darauf an.
Pamela Albin Moore, iStockphoto

Trockner sind doch reine Energiefresser! Oder? Grundsätzlich gilt: Nasse Wäsche an der Luft zu trocknen, verbraucht keinen Strom und schont das Klima. Im Winter allerdings geht die Rechnung meist nicht mehr auf. Denn wird die Wäscheleine in der Wohnung aufgespannt, muss mehr geheizt werden. Vor allem, wenn mehr gelüftet wird, um die Feuchtigkeit aus dem Zimmer zu bekommen und Schimmel vorzubeugen - das treibt die Heizkosten in die Höhe. Ein effizienter Trockner kann daher im Winter Energie sparen. Stiftung Warentest hat 13 Geräte untersucht.

Energiebewusst: Trockner mit Wärmepumpe

Nicht zuletzt sind Trockner praktisch für Familien, die große Wäscheberge zu bewältigen haben. Zumindest effiziente Modelle können dann dabei helfen, Energie zu sparen und obendrein noch lästige Hausarbeit zu reduzieren.

Bevor sich Verbraucher für ein Gerät entscheiden, sollten sie aber auf ein paar Details achten, wie die Stiftung Warentest in ihrer aktuellen Untersuchung rät: Bei den 13 getesteten Geräten handelt es sich ausschließlich um moderne Kondensationstrockner mit Wärmepumpe. Geräte ohne Wärmepumpe, sogenannte Abluft­trockner, sind zwar billiger und auch noch auf dem Markt, sie verbrauchen aber deutlich mehr Strom. Und das wirkt sich negativ auf die Energiebilanz und die Umwelteigenschaften aus. Untersucht wurden Trockner zu Preisen zwischen 450 und 1.230 Euro.

Hunderte Euro Unterschied beim Stromverbrauch

Die Tester stellen zunächst einmal fest, dass manche Trockner deutlich länger brauchen als die Konkurrenz, andere trocknen nicht punkt­genau schrank­trocken oder bügelfeucht oder zeigen die Rest­lauf­zeit nicht zuverlässig an. Beim Strom­verbrauch sind die Unterschiede groß - sowohl bei den teuren als auch bei den günstigen Geräten. So häuft ein energiehung­riger Trockner etwa 770 Euro Strom­kosten in zehn Jahren an, ein spar­samer dagegen nur 480 Euro. Steigt der Strom­preis, wovon auszugehen ist, geht die Schere noch weiter auseinander. Warentest hat deshalb bei seinen Berechnungen eine Strompreissteigerung von jährlich 5 Prozent berücksichtigt. Ein richtiger Stromfresser war ungeachtet dessen im Test aber nicht dabei.

Zudem lassen sich die Stromkosten auch durch das eigene Verhalten beeinflussen. Wer die Trommel möglichst vollstopft, die Wäsche vorher kräftig schleudert und das Flusensieb regelmäßig reinigt, verschwendet keinen Strom für unnötige Extra-Durchläufe.

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Acht Trockner im Test bekamen die Note „gut", unter anderem der Miele TEF 775 WP für 1.230 Euro („gut", Note 1,9). Er trocknet Wäsche zuverlässig - insbesondere, wenn sie danach direkt in den Schrank soll. Den wenigsten Strom verbraucht der Miele TWF760 WP* (1.080 Euro, „gut", Note 2,2).

Die günstigste Kombination aus Kaufpreis und Stromkosten bietet von den gut bewerteten Geräten der Bosch WTW84433* für 580 Euro („gut", Note 2,0), auch bei steigendem Strompreisen. Die Gesamtkosten (Anschaffungspreis plus Stromkosten) liegen hier bei 1.255 Euro bei zehn Jahren Nutzung. (xwi/rka)

Alle Testergebnisse finden Sie auf der Website von Stiftung Warentest.

Ein Gerät war nur „ausreichend": Der Hoover NDEH8A3TCBEXS-S für 480 Euro konnte weder beim Trocknen noch in der Handhabung überzeugen.

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