Immer mehr Todesfälle
Schrecklich! 19 minderjährige Briten sterben nach Streptokokken-Infektionen

Üble Nachrichten aus Großbritannien! Die Zahl der Todesfälle bei Minderjährigen infolge von Infektionen mit A-Streptokokken ist weiter gestiegen. Seit September sind 19 britische Minderjährige an den Folgen der bakteriellen Infektion gestorben, wie aus Zahlen der Gesundheitsbehörde UK Health Security Agency (UKHSA) von Donnerstag hervorgeht.
Lese-Tipp: Ein ungewöhnlicher Fall – Nichts hilft! Camila (4) hat Streptokokken und kämpft um ihr Leben
Streptokokken-Todesfälle in England: Mangel an Antibiotika für Kinder
Gleichzeitig gestand die Regierung in London erstmals ein, dass es einen Mangel an Antibiotika für Kinder gibt. Wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete, soll eine nun eingeführte Notfallregelung dafür sorgen, dass anstelle von drei knapp gewordenen Penizillin-Präparaten in Apotheken Alternativen ausgegeben werden dürfen, auch wenn diese nicht auf dem vom Arzt ausgestellten Rezept vermerkt sind.
Lese-Tipp: Droht die Gefahr auch uns? Briten schlagen Streptokokken-Alarm
Ihre Erfahrung interessiert uns! Hatten Sie schon einmal Scharlach?
England: Überdurchschnittlich viele Fälle von Scharlach
In England kommt es nach UKHSA-Angaben derzeit zu überdurchschnittlich vielen Fällen von Scharlach und anderen Krankheiten, die durch A-Streptokokken ausgelöst werden. Besonders betroffen sind Kinder.
Scharlach gilt als Kinderkrankheit und gehört dem Robert Koch-Institut zufolge zu den häufigsten bakteriellen Infektionskrankheiten bei Kindern. Eigentlich können Streptokokken-Infektionen durch Gabe von Antibiotika gut behandelt werden. Doch in seltenen Fällen lösen sie schwere Komplikationen aus.
Lese-Tipp: Mehr schwere Erkrankungen – WHO mahnt zu Wachsamkeit nach Streptokokken-Infektion
Im Video: Was ist Scharlach und wie kann man ihn behandeln?
Streptokokken-Varianten: Sind die Kinder nach Corona weniger immun?
Neue Streptokokken-Varianten oder eine erhöhte Resistenz gegen Antibiotika dürften aber nach Einschätzung von Experten nicht hinter der hohen Zahl an Erkrankungen stecken. Es gilt vielmehr als wahrscheinlich, dass viele Kinder durch die Kontaktbeschränkungen in der Corona-Pandemie weniger immun sind als in früheren Jahren. (mjä/dpa)