Manisha (14) aus Nepal muss während Periode im Ziegenstall hausen
Projektpatin Janin Ullmann: „Richtig sauer zu sehen, wie Mädchen hier ausgegrenzt werden!“
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In einem kleinen, verlassenen Verschlag über dem Ziegenstall muss sich Manisha während ihrer Menstruation aufhalten. Das sind sieben Tage jeden Monat, die sie ganz alleine auf einer dünnen Matte verbringt. Die 14-Jährige lebt mit ihrer Mutter und ihren fünf Geschwistern in einem kleinen Dorf mehrere Stunden Autofahrt von Kathmandu, der Hauptstadt Nepals, entfernt. Der Zyklus einer Frau gilt in Nepal immer noch als unrein.
"Ein menschenunwürdiges Leben!"
Moderatorin und Journalistin Janin Ullmann ist als Projektpatin für die „Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e.V.“ nach Nepal zu Manisha gereist. Nepal ist eines der ärmsten Länder der Welt. Die Zahl der Kinder, die in Armut leben, ist durch die Coronakrise von 1,3 Millionen auf sieben Millionen gestiegen.
Doch nicht nur die Armut ist ein großes Problem, auch alte, verwurzelte Traditionen, wie die Ausgrenzung von Frauen, die ihre Periode haben. „Es macht mich richtig sauer zu sehen, wie Mädchen hier ausgegrenzt werden! Umso beeindruckender finde ich es, dass Manisha mir erzählt hat, wie sie während ihrer Periode behandelt wird. Sie darf nicht zuhause schlafen, sondern muss im Ziegenstall auf einer dünnen Bastmatte hausen, darf kein Sonnenlicht sehen, ihre männlichen Familienmitglieder nicht anschauen, weil sie sonst angeblich tot umfallen würden und sie darf auch das Obst, das es im Garten gibt, nicht anfassen, weil es sonst, so die Tradition, verfaulen würde. Es ist ein menschenunwürdiges Leben für Frauen in Nepal“, so Janin Ullmann ergriffen.
Manisha darf während der Periode nicht zur Schule
Auch zur Schule darf Manisha während ihrer Periode nicht gehen, obwohl sie sehr gerne dort lernt – auch wenn das Gebäude mehr als baufällig ist. Fließendes Wasser oder separate Toiletten für Mädchen gibt es nicht. Schlechte sanitäre Einrichtungen und mangelnde Geschlechtersensibilität, vor allem im Hinblick auf die weibliche Menstruation, sind eine der Hauptursachen für den Schulabbruch von Mädchen in Nepal.
„Das können wir ändern!“, so Janin Ullmann. „Es ist ganz wichtig, dass wir so viele Spenden wie möglich sammeln. Wir können die Traditionen hier von heute auf morgen nicht brechen, aber das, was wir tun können, müssen wir tun - nämlich für fließendes Wasser an den Schulen und eigene Mädchentoiletten sorgen. Das würde so viel für die Mädchen hier verändern. Bitte helfen Sie und spenden Sie für Manisha und viele andere junge Frauen in Nepal!“
Beim RTL-Spendenmarathon am 17. und 18. November 2022 wird der Besuch von Janin Ullmann in Nepal gezeigt. Mit den dort gesammelten Geldern wird die „Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e. V.“ gemeinsam mit help alliance und Matercard an 70 Schulen in Nepal die hygienische Situation verbessern. Nicht nur fließendes Wasser und eigene Toiletten für Mädchen sind das Ziel, sondern auch die Durchführung von umfassender Aufklärungsarbeit in der Bevölkerung. Indirekt würden so knapp 100.000 Menschen davon profitieren.
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Nepal ist eins der ärmsten Länder der Welt: So will "help alliance" helfen
Nepal ist eines der ärmsten Länder der Welt: Zehn Jahre Bürgerkrieg, zwei verheerende Erdbeben, gefolgt von Indiens Wirtschaftsblockade und schließlich der Corona-Pandemie. Davon betroffen sind vor allem auch die Kinder in den abgelegenen Regionen des Landes. Laut dem jüngsten UNICEF-Bericht stieg die Zahl der in Armut lebenden Kinder in Nepal durch die Corona-Krise von 1,3 Millionen auf 7 Millionen.
In den vergangenen Jahren hat help alliance bereits Schulen in Nepal wiederaufgebaut und so den Kindern den Weg zurück in ein „normales Leben“ ermöglicht. Mit dem neuen ganzheitlichen Programm soll nun dort angeknüpft werden, um die tief verwurzelten sozialen Stigmata und Probleme in ländlichen Dörfern im Himalaya anzugehen. Viele Schulen verfügen nicht einmal über die Grundvoraussetzungen wie Wasser, sanitäre Einrichtungen und Hygiene (WASH). Über 3.500 Schulen haben keinen Zugang zu Wasserquellen, und mehr als die Hälfte aller Schulen haben keine Mädchentoiletten mit fließendem Wasser.
Schlechte sanitäre Einrichtungen und mangelnde Geschlechtersensibilität – vor allem im Hinblick auf die weibliche Menstruation - wurden als eine der Hauptursachen für den Schulabbruch von Mädchen identifiziert. Zudem leiden immer mehr Kinder unter Nahrungsknappheit. Das Programm integriert die Bereiche Bildung, gesundheitliche Aufklärung, Wasserversorgung sowie klimaresistenten Anbau. Unter dem Motto „Die Mädchen von heute sind die Frauen von morgen“ stehen unterschiedliche Maßnahmen für Mädchen dabei im Fokus: der Aufbau entsprechender sanitärer Anlagen, um ein hygienisches Umfeld vor allem während der Menstruation zu sichern, Mädchenvertretungen an den Schulen, um den Mädchen eine Stimme zu geben, die Leistung von Aufklärungsarbeit in der allgemeinen Bevölkerung, der Regierung, aber auch in den Familien selbst.
Weil viele Kinder und Familien in den ländlichen Regionen auch unter Nahrungsmittelknappheit leiden, werden zusätzlich Maßnahmen zum klimaresistenten Anbau und die Einführung von Agroforstwirtschaft umgesetzt - eine Schlüsselkomponente für Ernährung und Lebensunterhalt. 8.264 Mädchen und 7.983 Jungen aus 70 Schulen, 772 Lehrer sowie über 1.000 Personen, die sich in kleineren Organisationen für die Rechte von Mädchen und Frauen stark machen, würden von dem Programm direkt profitieren. Indirekt wären es knapp 100.000 Menschen im Projektgebiet sowie ein großes Publikum des spezifischen Radioprogramms im ganzen Land.
Das ist die help alliance GmbH
help alliance ist die Hilfsorganisation der Lufthansa Group und ihrer Mitarbeitenden. Getreu dem Motto „In der Welt. Bei den Menschen.“ fördert die gemeinnützige GmbH aktuell mehr als 50 Projekte weltweit. Das Ziel der Arbeit ist es, jungen Menschen Zugang zu Bildung zu verschaffen und sie dazu zu befähigen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Dazu arbeitet help alliance seit jeher mit kompetenten Partnern vor Ort zusammen, die über langjährige Erfahrungen in der Entwicklungszusammenarbeit verfügen und sich bestens mit den Gegebenheiten im Land und vor allem den Bedürfnissen der Menschen auskennen.
Sämtliche Projektinhalte orientieren sich an den strengen Standards der UN-Kinderrechtskonventionen sowie insbesondere an den globalen Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals, SDG) „Hochwertige Bildung“ (SDG 4) und „Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“ (SDG 8). Die Projekte werden ausschließlich durch Spenden finanziert. Doch eine großzügige Spende der Lufthansa Group ermöglicht es, die Kosten für Verwaltung, Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising zu decken. So wird garantiert, dass jeder von Ihnen gespendete Cent oder Euro direkt in die Projekte fließt. Für weitere Informationen und Spendenmöglichkeiten besuchen Sie bitte www.helpalliance.org.
So will Mastercard helfen
Mastercard ist ein internationales Technologieunternehmen im Zahlungsverkehr. Seit vielen Jahren treibt Mastercard den Aufbau einer inklusiven, nachhaltigen digitalen Wirtschaft voran, in der alle ihr volles Potenzial entfalten können. „Doing well by doing good“ lautet das Credo des Unternehmens, das den Dreiklang aus ökonomischer, ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit fest in seiner Geschäftsstrategie und seiner Unternehmenskultur verankert hat. Das zeigt sich in vielen Facetten innerhalb und außerhalb des Unternehmens. Dazu gehört auch die langjährige Zusammenarbeit mit der help alliance und der „Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e.V.“.
So können Sie spenden!
Die Hotlines sind ab dem 17. November um 18 Uhr für Sie freigeschaltet!
Telefon-Hotline: 0137 – 575 2022
(14Ct/Anruf, Mobil teurer)
Telefon-Hotline aus dem Ausland: 0049 180 505 2022
(individuelle Kosten länderabhängig)
Charity-SMS:
Senden Sie das Kennwort KINDER an die 44844 (10 Euro/SMS + ggf. Kosten für den SMS-Versand).
Überweisung
Empfänger: Stiftung RTL
Konto: DE55 370 605 905 605 605 605
Bank: Sparda-Bank West e.G.
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