Dramatisches Video vom Flughafen Zürich

Sekunden nach dem Start kämpfen die Piloten mit ihrem Airbus - Flugzeug sackt plötzlich ab!

Majestätisch hebt der Airbus 340 der Fluggesellschaft Edelweiss ab – Sekunden später sackt der Jet über dem Airport in Zürich ab.
Die Piloten kämpfen um jeden Meter.

Airbus 340 von Edelweiss sackt beim Start in Zürich ab - dramatische Augenblicke im Video festgehalten

291 Passagiere freuen sich auf ihren Urlaub in Mexiko. Sie wollen am Samstag (6. April) mit Edelweiss-Flug WK24 (die Gesellschaft gehört zu Lufthansa) in etwa elf Stunden von Zürich (Schweiz) ins Sonnenparadies fliegen.

Mit ein paar Minuten Verspätung geht es los. Das 20 Jahre alte Flugzeug rollt vollgepumpt mit dem nötigen Kerosin (Flugzeugbenzin) zur Startbahn. Die Piloten geben Schub, bringen den Airbus auf Geschwindigkeit. Dann erhebt sich das Flugzeug (maximales Startgewicht je nach Ausführung bis zu 360.000 Kilogramm!) in die Luft. Doch nur Augenblicke später scheint es Probleme zu geben. Flugzeugfans mit Kameras („Planespotter“) werden Augenzeugen einer dramatischen Situation. Der Jet sackt urplötzlich ab, berührt demnach bei mehr als 200 Kilometern Geschwindigkeit womöglich sogar wieder den Boden – und das Ende der Startbahn ist schon in Sicht! Dem Portal 20min.ch sagt ein Augenzeuge: „Uns stockte einen Moment der Atem. Die ganze Terrasse [mit den Planespottern/ d. Red.] hatte Angst.“

Alles hängt von den Piloten im Cockpit ab. Können sie den Jet wieder voll unter Kontrolle bringen?

Edelweiss wertet den dramatischen Start aus - Airbus-Piloten beschreiben die Situation

Tatsächlich gelingt es der Cockpit-Besatzung (normalerweise zwei bis drei Piloten bei Langstreckenflügen), den gut 60 Meter langen Jet unter Kontrolle zu bekommen. Die Piloten reißen den Airbus in die Höhe – alles festgehalten in dem Video! Wie müssen sich die dramatischen Momente für die Passagiere nur angefühlt haben?

RTL.de fragt bei der Fluggesellschaft Edelweiss nach – was genau ist passiert? Ein Sprecher: „Die Flugdaten werden wir in den nächsten Tagen auswerten und den Verlauf rekonstruieren. Ein Report unserer Cockpit-Crew liegt uns vor und beschreibt, wie sie die Situation erlebt haben und warum sie dementsprechend gehandelt haben. Auch dieser Report wird in den nächsten Tagen ausgewertet.“

Lese-Tipp: Stinke-Flieger muss wieder nach Frankfurt umdrehen

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Waren die berüchtigten Winde am Flughafen Zürich die Ursache für den dramatischen Start?

Was genau führte zu der Situation, die auf den Videobildern so dramatisch aussieht? Ein Sprecher von Edelweiss sagt zu RTL.de: „Nach derzeitigem Wissensstand lag die Ursache an plötzlich aufkommendem Rückenwind während des Startvorgangs.“

In der Tat ist der Flughafen Zürich wegen seiner Lage zwischen Bergen berüchtigt für schwierige Windsituationen.

Die Fluggesellschaft Edelweiss betont: „Da es sich nicht um einen Unfall handelt, untersuchen die zuständigen Behörden den Vorfall nicht. Der Fall wird jedoch seitens Edelweiss den Behörden gemeldet.“

Der Rest des Edelweiss-Fluges WK24 verlief laut der Gesellschaft reibungslos: Der Airbus 340 landete pünktlich an seinem Ziel in Cancún (Mexiko). Alle Menschen an Bord (291 Passagiere und elf Besatzungsmitglieder) seien sicher angekommen. Das Flugzeug hat sich zwischenzeitlich mit einer neuen Crew und Passagieren auf den Rückweg gemacht. Es landete am Sonntagvormittag überpünktlich in Zürich.