Sohn von Osama bin Laden heiratet Tochter von 9/11-Attentäter Mohammed Atta

Hamza bin Laden, Sohn des getöteten Al-Qaida-Gründers Osama bin Laden, soll die Tochter von Mohammed Atta geheiratet haben. Das behaupten seine Verwandten in einem Interview mit dem britischen "Guardian" in Saudi-Arabien. Atta hatte am 11. September 2001 ein American-Airlines-Flugzeug entführt und vermutlich selbst in den Nordturm des World Trade Centers in New York gesteuert. Bei dem Attentat sind mehr als 3.000 Menschen ums Leben gekommen.
Sohn ist in Osama bin Ladens Fußstapfen getreten

Seit einigen Jahren soll Hamza bin Laden eine Schlüsselrolle innerhalb der Terrororganisation al-Qaida übernommen haben, bestätigten seine Onkel Ahmad und Hassan al-Attas im "Guardian"-Interview. Er soll sogar zum Stellvertreter des jetzigen Chefs Ayman al-Zawahiri aufgestiegen sein. Wo er sich gerade aufhält, weiß niemand genau - es wird jedoch vermutet, dass er in Afghanistan ist. "Wir haben nur gehört, dass er die Tochter von Mohammed Atta geheiratet hat", sagte Ahmad al-Attas. Mehr wisse die Familie nicht, nur dass sie ägyptische Staatsbürgerin sein soll.
Familie in Sorge: "Gehe nicht denselben Weg wie dein Vater"
Seit dem Tod seines Vaters habe Hamza bin Laden mehrfach erklärt, diesen rächen zu wollen. Seine Familie in Saudi-Arabien sorgt sich um den Terroristen-Sohn: "Wenn Hamza jetzt vor mir stehen würde, würde ich sagen: Denk noch mal darüber nach, was du tust", sagte sein Onkel Ahmad al-Attas. Und die Sorgen sind begründet, denn die USA haben den auf 28 Jahre geschätzten Hamza mittlerweile auf eine Liste globaler Top-Terroristen aufgenommen.
9/11-Aufarbeitung in Saudi Arabien
Die Familie von Osama bin Laden gehört in Saudi-Arabien noch immer zu den reichsten des Landes, zudem pflegt sie gute Kontakte zum saudischen Königshaus. Wegen der Verwandtschaft mit Osama bin Laden stand sie mehrere Jahre unter Hausarrest. Der Kontakt zu ausländischen Medien wurde der Familie verboten. Nun scheint das saudische Könighaus die Ereignisse um das Attentat vom 11. September 2001 aufarbeiten zu wollen, schreibt der "Guardian".