Skandal um DRK-Kita: So reagieren Eltern und Träger auf unsere RTL-Extra-Reportage

Es waren schockierende Szenen, die das Team Wallraff mit versteckter Kamera in einer Kita des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) aufgezeichnet hat. Unsere Reporterin war bei einem Undercover-Praktikum hautnah dabei, als Erzieherinnen Kinder wegzerrten, schubsten, isolierten, zum Essen zwangen. Die Enthüllungen in "Extra" haben hohe Wellen geschlagen - und sowohl Eltern als auch der Träger des Kindergartens ziehen nun ihre Konsequenzen.

Kinder konnten teilweise nicht um Hilfe bitten

Bis letzten Montag hatten die Eltern geglaubt, dass ihre Kinder in der heilpädagogischen Gruppe einer DRK-Kita im Tecklenburger Land liebevoll und gut behandelt werden. Das vergangene Woche in "Extra" veröffentlichte Videomaterial hat sie zutiefst bestürzt. Unter den Schützlingen der Erzieherinnen waren auch ein autistisches Mädchen, ein Junge mit einer spastischen Lähmung und Kinder mit Entwicklungsverzögerungen. Kinder, die teilweise noch nicht richtig sprechen und zu Hause von den Zuständen im Kindergarten erzählen können. Nach unserer Reportage stellten die Eltern Johannes Hille, Geschäftsführer des örtlichen DRK, zur Rede.

DRK stellt betreffende Mitarbeiter frei

Schon letzte Woche gab das Deutsche Rote Kreuz auf Facebook bekannt, dass "die betreffende Mitarbeiterin nach Bekanntwerden sofort freigestellt" wurde. Man habe nichts von den "Missständen" gewusst. Nun will das DRK die Vorfälle genauer unter die Lupe nehmen und Eltern und Mitarbeiter befragen.

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DRK entschuldigt sich - doch die Eltern wollen mehr!

"Wir entschuldigen uns in aller Form bei den Familien und allen Betroffenen", hieß es bereits einen Tag nach dem Bericht von Extra auf Facebook. Auch Johannes Hille entschuldigte sich bei den erzürnten Eltern. "Ich bin weit über dreißig Jahre Rot-Kreuzler. Das geht nicht. So geht man nicht mit Menschen um", sagte er. So denkt auch ein betroffener Vater, wie Sie im Video sehen.

Die ganze Sendung können Sie sich jetzt bei TV NOW anschauen.