Sie sind wieder da!
Punks wollen Sylt zurückerobern - auch ohne 9-Euro-Ticket

Sie sind zurück: die ersten sieben Punks auf Sylt! „Die Polizei hat bereits ein Zelt in Westerland abgebaut und eine Person in Gewahrsam genommen“, so Sandra Otte, Pressesprecherin der Polizei Flensburg am Freitag morgen im Gespräch mit RTL.
Zum Start des 9-Tickets waren viele Punks am 1. Juni auf die Nordseeinsel gereist. Einige von ihnen gründeten schließlich ein Protestcamp im Stadtpark. Am 14. September wurde das Camp von der Polizei geräumt.
Polizist als "Nazi"beschimpft

Am Mittwoch musste die Polizei ein Zelt im Friedrichshain in Westerland abbauen. Am Donnerstag nahmen Beamte nach einem Einsatz nahe dem Brunnen „Dicke Wilhelmine“ einen 33-Jährigen in Gewahrsam. Dort hatten sich die Punks schon nach Einführung des Neun-Euro-Tickets über Wochen getroffen. „Am Donnerstag riefen Passanten die Polizei, nachdem sie sich von zwei Hunden der Punks in Westerland bedroht fühlten. Bei dem Einsatz beleidigte ein 33-Jähriger einen Polizeibeamten als „Nazi“ und „und wurde zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen“, so Sandra Otte von der Polizei.
Anwohner hoffen auf keine weiteren Pöbeleien
Der ehemalige Zeltplatz der Punks im Park am Alten Kurhaus ist weiterhin abgesperrt. „Der festgenommene Punk bleibt vorerst in Gewahrsam“, teilt Sandra Otte mit. Viele Anwohner hoffen jetzt, dass es nicht zu weiteren Chaos-Tagen kommen wird. (kst)