Die Sorge schwimmt immer mit!
Schwimm-Weltmeister kämpft bei Siegerehrung mit den Tränen

Freie Bahn für all seine Emotionen!
Wladyslaw Buchow (21) hat gerade den größten Erfolg seines Lebens geholt – da übermannen ihn seine Gefühle. Der Sport-Star aus der Ukraine gewinnt bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Katar eine Goldmedaille. Doch denken kann er trotz des glorreichen Sieges nur an eines: den Krieg.
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Bei der Nationalhymne brechen (fast) alle Dämme
Am Samstag macht Buchow im Becken das Rennen seines Lebens: Bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Doha (Katar) schlägt er über 50 Meter Freistil auf seiner Bahn als Erster im Ziel an. Mit 21,44 Sekunden gewinnt er hauchzart vor Cameron McEvoy aus Australien, der für die Strecke 21,45 Sekunden braucht. Doch es ist nicht der denkbar knappe Sieg, der den Ukrainer im Anschluss so sehr zusetzt.
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Sätestens bei der Siegerehrung kämpft Buchow sichtlich mit seinen Emotionen. Als die Nationalhymne seiner Heimat gespielt wird, kommen dem 21-Jährigen fast die Tränen. Mit der Hand klopft er sich auf die Brust – die Gedanken fest bei seinen Landsleuten. Der Angriffskrieg Russlands ist für ihn allgegenwärtig.
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Schwimm-Held flieht für sein Training nach Spanien
Und das auch schon vor den Weltmeisterschaften! In der Interviewzone des Aspire Dome berichtet Buchow von seiner schwierigen Vorbereitung in Kiew. „Du weißt nie, wann russische Raketen angreifen. Das war hart“, sagt Buchow. Er habe sich zunächst in der ukrainischen Hauptstadt vorbereitet, sei dann mit dem Team zum Trainieren nach Spanien geflogen und von dort direkt nach Katar gereist.
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Klar ist: Sein erster WM-Titel bedeute ihm sehr viel - auch für sein von Russland angegriffenes Land. (nlu/dpa)