Stärkung von innen und außenSchwarzkümmelöl: Wie gesund ist es wirklich für den Körper?

Habt ihr schon einmal das Öl des Schwarzkümmels probiert? Seit Generationen wird Schwarzkümmelöl als natürliches Heilmittel gegen viele Krankheiten und Allergien gepriesen. Zu recht? Und was passiert tatsächlich, wenn wir das Öl täglich verwenden?
Der Mythos: Schwarzkümmelöl als Allheilmittel beim Menschen
„Schwarzkümmelöl heilt jede Krankheit, außer den Tod“, soll der Prophet Mohammed vor über 1.300 Jahren gesagt haben. Gerade im Orient ist dieser Glaube verankert. Schwarzkümmelöl wird dort traditionell als Gewürz in der herzhaften Küche verwendet. In Deutschland kennen nur wenige das Öl – zu finden ist es aber in gut sortierten Supermärkten neben Leinöl, Olivenöl & Co.
Bei Amazon gibt es ebenfalls einige Anbieter, die Schwarzkümmelöl vertreiben. Der Bestseller ist ein ungefiltertes kaltgepresstes Öl von Kräuterland*.
Schwarzkümmelöl: Diese Inhaltsstoffe stecken drin
Ist etwas dran an dem Mythos? Klar ist: Schwarzkümmelöl besteht größtenteils aus gesunden, ungesättigten Fettsäuren, auch Linolsäure genannt. Diese braucht der Körper, da er sie selbst nicht produzieren kann. Dazu kommt ein hoher Anteil an Magnesium, Zink, Aminosäuren und Selen. Auch diese Bestandteile sind ausschlaggebend für die Gesundheit des Menschen.
Zusätzlich soll Schwarzkümmelöl ätherische Öle und die chemische Verbindung Thymoquinon enthalten. Forscher wollen herausgefunden haben, dass der Pflanzenstoff dem Öl seinen gesundheitlichen Mehrwert schenkt. Die Krankenkasse AOK betitelt Schwarzkümmelöl sogar als ein natürliches Heilmittel für die Gesundheit und empfiehlt, es hin und wieder in die Ernährung einzubauen.
Wichtig: Achtet unbedingt darauf, kaltgepresstes Schwarzkümmelöl zu kaufen. Steht es nicht auf der Flasche, handelt es sich um erhitztes Öl, in dem die Nährstoffe nicht mehr enthalten sind.
Lese-Tipp: Das passiert im Körper, wenn ihr jeden Tag einen Löffel Leinöl zu euch nehmt
Die Wirkung von Schwarzkümmelöl auf den Körper
Schwarzkümmelöl hat sich einer Studie der Freiburger Uniklinik zufolge als antiseptisch erwiesen, es hat aber auch andere Eigenschaften:
schmerzstillend
entzündungshemmend
antibakteriell und antifungal
krampflösend
Auch bei Magen-Darm-Infekten und physischen Beschwerden in den Wechseljahren wird dem Schwarzkümmelöl eine unterstützende Wirkung zugesprochen. Hier liegt die Annahme zugrunde, dass es aufgrund seiner entzündungshemmenden und antioxidativen Wirkung einen beruhigenden Effekt auf den Körper hat.
Schwarzkümmelöl: Das sind die besten Anwendungsweisen
Tägliche Einnahme: Für eine optimale Wirkung soll ein Teelöffel Schwarzkümmelöl pro Tag vollkommen reichen. Das Öl kann pur oder in einen Saft eingerührt konsumiert werden. Allerdings kann der Geschmack gewöhnungsbedürftig sein. Eine Alternative sind Schwarzkümmelöl-Kapseln*, wobei Hersteller eine Tagesdosis von zwei Kapseln à 500 Milligramm empfehlen.
Haare: Schwarzkümmelöl ist ein Geheimtipp für Beauty-Fans. Es eignet sich hervorragend als Haarpflegeprodukt und lässt sich sowohl auf der Kopfhaut als auch in den Haarspitzen anwenden. Bei regelmäßigem Einsatz verleiht es dem Haar ein frisches und glänzendes Aussehen und beugt Spliss effektiv vor. Das enthaltene Beta-Carotin kann zusätlich die Regeneration der Haarzellen anregen.
Haut: Auch für die Hautpflege ist Schwarzkümmelöl geeignet. Die enthaltenen Fettsäuren können bei Hautkrankheiten wie Neurodermitis, Schuppenflechte, Hautausschlag und Akne Linderung verschaffen. Hierfür wird das Öl bis zu dreimal täglich auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen.
Darum solltet ihr nicht auf Schwarzkümmelöl verzichten
Eine tägliche Dosis des Öls kann euch dabei helfen, wichtige ungesättigte Fettsäuren einzunehmen, die den Körper von innen und außen stärken. Das ist nicht nur gut für das Immunsystem, ein Schwarzkümmel-Ritual kann auch dem Erscheinungsbild von Haut und Haaren helfen. Wunder solltet ihr aber nicht erwarten.
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