Schwarzbuch 2021

In diesem öffentlichen Klo werden unsere Steuern runtergespült

In diesem Klo werden unsere Steuern runtergespült Schwarzbuch 2021
02:55 min
Schwarzbuch 2021
In diesem Klo werden unsere Steuern runtergespült

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Bund der Steuerzahler deckt Steuerverschwendung auf

Jedes Jahr im Herbst zieht der Bund der Steuerzahler im so genannten Schwarzbuch Bilanz: Was lief schief in unserem Land? Wo wurden Gelder ausgegeben, die nicht hätten ausgegeben werden müssen? Warum in Hessen dieses Mal eine öffentliche Toilette für Aufregung bei den Steuerzahlern sorgt und wie die Geschichte um eine viel zu teure Fähre weiterging – im Video!

Ein Griff ins Klo - Die Weinstand-Toilette in Wiesbaden-Breckenheim

Über 150.000 Euro Aufbaukosten, 7.000 Euro laufende Kosten pro Jahr: Auf dem Dorfplatz in Wiesbaden-Breckenheim steht eine richtig teure Toilette. Und vor allem ist die überflüssig: An einem Weinstand, den die Vereine des Ortes alle 14 Tage öffnen, soll eine Toilette errichtet werden, obwohl es im Umkreis von 200 Meter bereits WCs gibt. Teurer „Pipi-Service“, den viele der knapp 3.500 Einwohner als Steuerverschwendung ansehen.

Der Bund der Steuerzahler bringt es auf den Punkt in seiner Sammlung „Die öffentliche Verschwendung 2021/22“: „Selbst wenn man die rund 200 m Fußweg zur Ortsverwaltung für unzumutbar hält, wäre beispielsweise eine temporäre Baustellentoilette auf dem Platz wohl deutlich günstiger gewesen.“

LESE-TIPP: Stadt Hanau verschwendet 80.000 Euro Steuern für Hafenbalkon - ohne Aussicht!

Hanau, Schwarzbuch, Steuerverschwendung, hafenbalkon
Dieser Schwarzbuch-Fall aus Hessen war 2020 bundesweit Thema : RTL-Reporter Michael von Alst sucht nach der versprochenen Aussicht am Hafenbalkon in Hanau
RTL Hessen

"Ruf mich an" - Fragwürdige Kampagne zu Corona-Zeiten

Der Steuerzahlerbund kritisiert im Schwarzbuch außerdem das Land Hessen für eine fragwürdige Werbekampagne: Mitten in der Coronapandemie schaltete das Land Anzeigen, in denen dafür geworben wurde, bei den örtlichen Finanzämtern anrufen zu können. Was selbstverständlich sein sollte, wird von den Verantwortlichen als besonderer Service in Zeiten geschlossener Verwaltungsgebäude dargestellt. Die Rechnung für die überflüssige Kampagne bekommen die Steuerzahler serviert – ob sie anrufen oder nicht. (awo/gmö/Bund der Steuerzahler)